bomi Geschrieben 30 November 2016 Share Geschrieben 30 November 2016 Hallo, mein Name ist Michaela und ich lese seit einiger Zeit aktiv hier mit. Habe auch schon einige der tollen Vorlagen hier nutzen können. Ich bin seit 2 Jahren VERAH und seit 10 Jahren in der aktuellen Praxis beschäftigt. Mehr oder weniger habe ich auch die Aufgaben einer Praxismanagerin übernommen, wobei ich keine Ausbildung hierzu habe. Nun zu meinem Problem...Die Praxis besteht seit 10 Jahren und in der letzten Zeit wird immer deutlicher, daß wir dringend etwas in Sachen QM und Organisation der Praxis unternehmen müssen. Es läuft zwar alles, für meine Begriffe aber oft suboptimal. Fehlende Zuständigkeiten, unerledigte Arbeiten bzw. Weiterschieben von Arbeit usw. Das nervt natürlich. Meine Frage: Wie habt ihr bei euch in der Praxis die "Abwicklung" der DMP-Untersuchungen organisiert? Wir haben sehr viele DMP-Pat., diese bekommen in der normalen Sprechstundenzeit einen Termin und killen so oft den reibungslosen Ablauf. Wie läuft es bei euch, oder habt ihr Verbesserungsvorschläge für mich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Experte Ralph Jäger Geschrieben 1 Dezember 2016 Experte Share Geschrieben 1 Dezember 2016 Hallo Bomi und herzlich willkommen auf Teramed Wir diskutieren derzeitig auch sehr heftig über die DMP-Termine. Wie Du beschreibst, können DMP-Termine mitunter medizinisch sinnlos sein und die Sprechstunde "blockieren". Aus meiner Sicht sind die Ziele der DMPs medizinisch: regelmäßige (quartalsweise) Betreuung von Patienten mit chronischen Grunderkrankungen wirtschaftlich: regelmäßige (quartalsweise) Wiedervorstellung der Patienten Etwas ketzerisch könnte man meinen, dass die DMP-Dokumentation sinnlos ist und nur für die Leistungsabrechnungen relevant ist ein extra, eigenständiger DMP-Termin zu 90% nicht genügend medizinische Inhalte bietet eine engere Betreuung von DMP-Patienten aus medizinischen Gründen sowieso vom Arzt angeordnet terminiert wird Die Erfahrungen unserer Ärzte mit DMPs sind unterschiedlich: der DMP-Termin wird von einigen Patienten auch zum Anlass genommen, andere medizinische Fragen zu stellen. Ein Teil dieser Patienten macht deshalb keine "Zwischentermine" aus, sondern warten auf den nächsten Quartals-DMP-Termin ein anderer Teil der Patienten fühlt sich organisatorisch verpflichtet, neben regulären Sprechstundenterminen zusätzlich einzelne DMP-Termine zu vereinbaren einige Patienten wissen gar nicht, dass wir nebenher die DMP-Dokumentation ausfüllen einige Patienten fragen gezielt nach, dass wir nebenher die DMP-Dokumentation ausfüllen ohne dies im Termin direkt anzusprechen (KHK, COPD) Man könnte meinen, dass gesonderte, zusätzliche DMP Termine eigentlich unwirtschaftlich sind und medizinisch fragwürdig. Ich kann mir vorstellen, dass wir hier das Konzept der "sinnvollen Betreuung von Pat. mit chronischen Erkrankungen" aufnehmen, das ja den DMPs zugrunde liegt und dann die DMP-Patienten integrieren. In der Zwischenzeit versuchen wir die DMP-Termine mit anderen Terminen zusammenzufassen, also bei der Gesundheitsvorsorge o.ä., oder die DMPs dann auszufüllen, wenn der Patient wegen z.B. einer akuten Erkrankungen sich vorstellt.. Zusätzlich bereiten die MFAs die DMP-Patienten selbständig in einem eigenen Sprechzimmer vor, so dass die ärztliche Kontaktzeit reduziert wird. So ganz sind wir noch nicht glücklich mit der Konstellation, vielleicht hat jemand noch Ideen und Tipps zum Umgang mit dem DMP. Grüße Ralph Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aktives Mitglied Arzthelferin Geschrieben 22 Januar 2017 Aktives Mitglied Share Geschrieben 22 Januar 2017 Ich finde die DMP`s unnötig. Habe vorher unsere Pat. genauso gut betreut. Unsere Diabetiker mussten trotzdem jedes Jahr zum Augenarzt u.1x zumDiabetologen(grad Insulinpat.). Hat sich für mich nichts verändert, außer dass es mehr Bürokratiearbeit ist und uns die Zeit für das Wichtigste am Pat., raubt. Gut wachsame Schwester achtet von alleine darauf und braucht diesen Quatsch nicht und dann noch zeitlich bemessen. Es handelt sich um reine finanz.Einnahmen. Pat. fanden damals noch einen Sinn, da Sie für die Praxisgebühr befreit wurde, aber wenn man sie nun fragt....sieht man viele Fragen i.d.Augen...(so ein Blödsinn...) der Pat. .Den Überblick was die Blutwerte angehen, hatte ich immer im Blick,dazu brauch ich nicht das DMP. Und außerdem wird diese Ausfüllung viel nach d.Sprechstd.od.i.Mittagspausen etc.. gemacht...um den Zeitraum einzuhalten,alle zu schaffen bis zum gewissen Datum. Somit oft unbezahl.Zeit und Nerven. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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