Jump to content
  • Blog

    Für Medizinische Fachangestellte (MFA / Arzthelferin), Praxismanagerinnen und und niedergelassene Ärzte in der Arztpraxis / MVZ
    Teramed.de
    Wertevorstellungen und persönlichen Einstellungen unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Aus diesem Grund ist es unvermeidbar Konflikten sowohl im privaten Umfeld als auch im beruflichen Alltag aus dem Weg zu gehen.
    Immer wieder stößt man im Praxisalltag auf Fehler, Beschwerden und Meinungsverschiedenheiten.
    Grundsätzlich werden Konflikte von den meisten als negativ wahrgenommen. Doch diese sind nicht per se etwas Schlechtes, Konflikte eröffnen auch Chancen. Der Begriff „Conflictus“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet „Zusammenstoß“. Bei interpersonalen Konflikten stoßen unterschiedliche Meinungen oder Ansichten zwei oder mehrerer Personen aufeinander. Sofern Konflikte nicht als Herausforderung und Aufgabe gesehen werden, kann dies negative Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe, Arbeitsatmosphäre, Gesundheit, Fluktuation oder auch die Patientenbindung haben. Doch wie geht man mit Konfliktsituationen im beruflichen Alltag am besten um, damit von Konflikten auch konstruktive Impulse und folglich positive Entwicklungen abgeleitet werden können?
    6 Schritte zur Durchführung eines Konfliktgesprächs
    Schritt 1: Konflikt erkennen und definieren
    Es ist wichtig den Konflikt genau zu benennen und zu definieren, um die Missstände für alle Teammitglieder greifbar und deutlich zu machen. Die Definition des Konflikts sollte also möglichst präzise und wertfrei sein. Ein Konfliktgespräch fordert aktives Zuhören. Lassen Sie das Verstandene von den Gesprächspartnern in eigenen Worten wiederholen, um Missverständnisse zu vermeiden. Sollte das Wiederholte nicht das wiedergeben was Sie meinten, definieren Sie den Konflikt erneut. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis Sie der Meinung sind „Ja genau das ist das Problem!“.
    Schritt 2: Lösungssuche
    Um eine für alle geeignete Lösung zu finden ist oftmals Kreativität gefragt. Sammeln Sie zunächst alle Lösungsvorschläge. Ganz egal für wie unwahrscheinlich Sie die Umsetzung der Idee halten. Kritik und Wertungen sollten in dieser Phase nicht vorgenommen werden.
    Schritt 3: Bewerten von Lösungen
    Diskutieren und bewerten Sie die gemeinsam erarbeiteten Lösungen im Team. Wägen Sie die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungsansätze ab.
    Schritt 4: Entscheidung treffen
    Treffen Sie die Entscheidung gemeinsam im Team. Alle Seiten sollten sich für eine Lösung bekennen. Versuchen Sie Ihre persönliche Meinung nicht dem ganzen Team aufzudrängen, sondern entscheiden Sie objektiv welche der Lösungsansätze für alle am geeignetsten erscheint.
    Schritt 5: Maßnahmen umsetzen 
    Nur mit einem klar strukturierten Ablauf und der Festlegung von Verantwortlichkeiten kann die getroffene Maßnahme optimal umgesetzt werden. Werten Sie Ergebnisse aus, die durch die Maßnahme beeinflusst werden, um zu verdeutlichen welche Auswirkung das auf den Praxisalltag hat.
    Schritt 6: Lösung kontrollieren
    Vereinbaren Sie einen weiteren Termin, um gemeinsam auszudiskutieren, ob die Lösung gut war und den Zweck erfüllt hat. Nehmen Sie die Kontrolle gemeinsam vor. Nicht jeder Lösungsansatz ist auf Anhieb der richtige. Sollten Sie zu dem Ergebnis kommen, dass die Lösung nicht optimal war, überlegen Sie gemeinsam, welche der weiteren Lösungsoptionen Sie als nächstes umsetzen.
    Die Umsetzung eines Konfliktgesprächs nimmt zwar Zeit in Anspruch jedoch führt es auf Dauer zu einer enormen Zeitersparnis. Die Kooperationsbereitschaft innerhalb des Teams steigt. Durch die gemeinsam erarbeitete Lösung erhöht sich ebenso die Motivation aller Konfliktbeteiligten. Der Teamgeist wird gesteigert und führt zu einem besseren Arbeitsklima im Arbeitsalltag.
    Sollte das Konfliktgespräch nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen kann es oftmals hilfreich sein sich externe Hilfe zu suchen. In diesem Fall kann eine Konfliktmoderation hilfreich sein, um das Arbeitsklima zu verbessern.

    Helen Stephan
    Medizinische Fachangestellte werden gefordert wie nie zuvor. Neben der normalen Patientenversorgung sind sie mitverantwortlich für die Umsetzung der Impfkampagne sowie für die Verwaltung der ambulanten Coronafälle. Bei dieser hohen Arbeitsbelastung müssen Sie sicherstellen, dass alle Praxisabläufe reibungslos funktionieren. Eine der Grundvoraussetzung dafür ist eine bestmögliche Ausstattung der medizinischen Fachangestellten mit Dingen, die die Arbeit erleichtern. Sorgen Sie also dafür, dass es an nichts fehlt: angefangen bei der richtigen Berufsbekleidung für MFAs bis zu den praktischsten Utensilien für die Praxishygiene.
     
    Inhalt
    Die richtige Berufsbekleidung für medizinische Fachangestellte Modernes Praxisshirt oder klassischer Kasack? Was ist bei weißen Praxishosen zu beachten? Bei welchen Tätigkeiten müssen medizinische Fachangestellte zwingend Schutzkleidung tragen? Wischdesinfektion: Gehen Sie auch bei der Flächendesinfektion auf Nummer sicher  
    Die richtige Berufsbekleidung für medizinische Fachangestellte
    Mit der richtigen Berufsbekleidung für medizinische Fachangestellte sorgen Sie nicht nur für einen professionellen Auftritt gegenüber Patienten, sondern auch für hygienische Arbeitsbedingungen und einen optimalen Arbeitsschutz. Zusätzlich zur Arbeitskleidung, müssen MFAs bei bestimmten Tätigkeiten Schutzkleidung tragen, worauf wir gleich noch genauer eingehen werden. Die Arbeitskleidung hat keine wirkliche Schutzfunktion, sie schützt jedoch Ihre private Kleidung vor Kontaminationen. Außerdem dient sie den Patienten als Erkennungsmerkmal, sodass auf den ersten Blick klar ist, wer zum Praxispersonal gehört. Die Arbeitskleidung medizinischer Fachangestellter besteht in der Regel aus einer weißen Hose und einem einfarbigen Praxisshirt bzw. Kasack.
     
    Modernes Praxisshirt oder klassischer Kasack?
    Praxisshirts bieten den Vorteil, dass Sie zwischen verschiedenen Schnitten frei wählen können. Sehr beliebt sind z. B. Poloshirts, die längst auch von Frauen getragen werden. Jeder Mitarbeiter kann trotz einheitlichem Praxis-Dresscode selbst entscheiden, welche Schnitte er oder sie am liebsten trägt. Dabei sollten Sie jedoch immer auf ein einheitliches Farbkonzept achten. Während es früher noch üblich war, ein komplett weißes Praxisoutfit zu tragen, entscheiden sich viele Arztpraxen heute für kräftige Farben mit Wiedererkennungswert. Die Praxisshirts sollten zum restlichen Farbkonzept der Praxis passen, das sich z. B. auch im Praxislogo wiederfindet.
    Wer es besonders praktisch mag, setzt auf den klassischen Kasack. Dieser bietet gegenüber dem einfachen T-Shirt einige Vorteile. Kasacks sind meist aus robusten Baumwollstoffen gefertigt, sodass sie auch bei häufigen Kochwäschen und Waschgängen mit Desinfektionswaschmitteln farb- und formstabil bleiben. Sie sind also die beste Wahl, wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Berufsbekleidung stets hygienisch und keimfrei ist. Ein weiterer Pluspunkt bei Kasacks sind die großen aufgenähten Taschen, in welchen Sie oft benötigte Utensilien unterbringen können. Schlupfkasacks sind besonders praktisch, da sie schnell übergezogen sind und nicht erst zugeknöpft werden müssen.
    Wenn die Corporate Identity mithilfe der Praxisbekleidung gestärkt werden soll, sollten Sie bei der Oberbekleidung nicht nur auf einheitliche Farben achten. Zusätzlich können Sie Praxisshirts und Kasacks für medizinische Fachangestellte mit dem Praxislogo bedrucken oder besticken lassen.
    Unser Tipp: Bestellen Sie den Druck oder Stickservice für Ihr Praxislogo gleich mit, wenn Sie Praxisbekleidung kaufen. Diese Möglichkeit haben Sie z. B. im Co-med Portal unter https://www.co-med.de/medizinische-bekleidung/praxisbekleidung/. 
     
    Was ist bei weißen Praxishosen zu beachten?
    Wenn die Arbeitskleidung der Arzthelferin fleckig ist, wie sieht es dann wohl mit der allgemeinen Hygiene in dieser Praxis aus? Ein solcher Gedanke darf natürlich bei keinem Patienten aufkommen. Aber schaffen Sie es, einen kompletten Arbeitstag ohne Flecken auf der weißen Praxishose zu überstehen? Wenn nicht, empfiehlt es sich immer saubere Wechselkleidung in der Praxis bereitzuhalten.
    Bei der Auswahl Ihrer Praxishosen sollten Sie auf strapazierfähige Materialien wie Baumwolle achten. Häufige Waschgänge bei hohen Temperaturen und auch die Behandlung mit bleichenden Fleckenentfernern sollten dann unproblematisch sein.
    Beachten Sie bei hellen oder weißen Praxishosen außerdem, dass die Unterwäsche nicht hindurchschimmert oder sich unvorteilhaft abzeichnet. Hochwertige Praxishosen sind nicht nur strapazierfähig und langlebig, sondern auch blickdicht.
     
    Bei welchen Tätigkeiten müssen medizinische Fachangestellte zwingend Schutzkleidung tragen?
    Die Schutzkleidung (persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA) schützt medizinische Fachangestellte vor Kontaminationen mit Körperflüssigkeiten sowie vor Gefahrenstoffen. Durch den konsequenten und korrekten Einsatz der PSA können Sie die erhöhte Ansteckungsgefahr in der Arztpraxis auf ein Minimum reduzieren.
    Zur persönlichen Schutzausrüstung für medizinische Fachangestellte zählen:
    Sterile und unsterile Handschuhe Augenschutz Mund-Nasen-Schutz Schutzkittel und Schutzschürzen sowie ggf. Haarschutz Schutzhandschuhe müssen Sie immer dann tragen, wenn Sie mit infektiösen Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen könnten, sowie beim direkten Kontakt mit Patienten. Bei der Arbeit mit Desinfektionsmitteln sollten Sie puderfreie Schutzhandschuhe tragen.
    Verwenden Sie einen Mund-Nasen-Schutz, wenn Sie mit Infektionen rechnen müssen, die über die Luft übertragen werden, beim Umgang mit immunsupprimierten Patienten sowie bei invasiven Eingriffen. Mundschutzmasken sollten Sie spätestens alle 2 Stunden wechseln.
    Einen zusätzlichen Augenschutz in Form einer Schutzbrille oder eines Visiers benötigen Sie beim Umgang mit chemischen Gefahrstoffen (Reiniger, Desinfektionsmittel) sowie bei Untersuchungen, bei welchen mit dem Verspritzen von kontaminierten Materialien gerechnet werden muss.
    Schutzkittel und Einmalschürzen schützen Ihre Arbeitskleidung vor dem Durchnässen und sollten immer dann getragen werden, wenn ein erhöhtes Flüssigkeitsaufkommen zu erwarten ist.
     
    Wischdesinfektion: Gehen Sie auch bei der Flächendesinfektion auf Nummer sicher
    Spezielle vorgetränkte Desinfektionstücher (Wipes) für die Wischdesinfektion gehören zur typischen Ausstattung medizinischer Fachangestellter. Zumindest sollte dies so sein, denn im Gegensatz zur Wischdesinfektion kann die Sprühdesinfektion sehr schädlich für den Anwender sein. Sie kann zu allergischen Reaktionen sowie zu Reizungen und Verätzungen der Atemwege führen. Hinzu kommt, dass die Desinfektionswirkung unzureichend ist, da die Flächen nicht immer vollständig benetzt werden. Die Sprühdesinfektion ist nicht verboten. Aufgrund der Nachteile sollten Sie diese aber nur bei unzugänglichen Flächen anwenden, die Sie mit der Wischdesinfektion nicht erreichen können.
    Spezielle gebrauchsfertige Desinfektionstücher eignen sich für Arbeitsflächen sowie für medizinisches Inventar wie Geräteoberflächen. Bei empfindlichen Medizinprodukten wie z. B. Ultraschallsonden sollten Sie ausschließlich alkoholfreie Desinfektionstücher verwenden.
    Welche Dinge Ihnen die Arbeit in der Praxis außerdem erleichtern, lesen Sie im vollständigen Blogartikel "Diese Dinge sind für medizinische Fachangestellte im Praxisalltag unverzichtbar" auf https://www.co-med.de/neues-aus-der-praxis/aktuelles/diese-dinge-sind-fuer-medizinische-fachangestellte-im-praxisalltag-unverzichtbar.html. 

    Teramed.de
    Dass kontaminierte Medizinprodukte im Gesundheitswesen eine Quelle für Infektionen darstellen, ist allgemein bekannt. Vor allem die Aufbereitung mittels Wischverfahren von semikritisch eingestuften Medizinprodukten, wie beispielsweise Ultraschallsonden mit Schleimhautkontakt, wird in Fachkreisen schon lange kontrovers diskutiert. Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht die Frage der Validierbarkeit der abschließenden Wischdesinfektion.

    Durch die Validierung soll der dokumentierte Nachweis erbracht werden, dass das Verfahren die spezifizierten Anforderungen erfüllt. Damit wird nachgewiesen, dass das Sicherheitsniveau der aufbereiteten Medizinprodukte jederzeit erreicht wird. Um dies zu gewährleisten sind alle Schritte der Aufbereitung zu validieren und dokumentieren. Zudem muss die Dokumentation, wie aus §8 (1) MPBetreibV hervorgeht, auch für Dritte nachvollziehbar sein.

    Bei der Validierung geht es darum zu prüfen, ob kritische Prozessparameter bei jeder Aufbereitung reproduzierbar und kontinuierlich eingehalten werden können. Die Reproduzierbarkeit wird nicht automatisch gewährleistet, sodass routinemäßige Kontrollen erforderlich sind. Diese sollen für die Überwachung der relevanten Parameter des Prozesses sorgen und Ergebnisse der Aufbereitung feststellen.
    Bereits im November 2020 hatte das Robert-Koch-Institut angemerkt, dass die Validierbarkeit einer abschließenden Wischdesinfektion von semikritischen Medizinprodukten nicht gegeben ist. Als Grund wurde die mangelnde Reproduzierbarkeit der erforderlichen manuellen mechanischen Krafteinwirkung genannt, die abhängig von der durchführenden Person starken Schwankungen unterliegt. Dieser fachlichen Einschätzung schließen sich nun auch die für Medizinprodukte zuständigen obersten Landesbehörden und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) an. 

    Helen Stephan
    Die fachgerechte Mikroskop-Reinigung ist für eine einwandfreie und präzise Diagnostik Grundvoraussetzung. Beim Blick auf die Probe darf nichts im Weg sein. Selbst kleinste Staubpartikel und Verschmutzungen wie Schlieren können sich negativ auf die Bildqualität auswirken. Darüber hinaus können medizinische Mikroskope Infektionsquellen sein, insbesondere wenn Sie es mit pathogenen (krankheitserregenden) Proben zu tun haben. Aus diesem Grund muss neben der Mikroskop-Reinigung auch die Mikroskop-Desinfektion zu Ihrer Arbeitsroutine gehören.
    Doch Hand aufs Herz, wann haben Sie Ihr Mikroskop das letzte Mal richtig gereinigt? Wissen Sie, wie genau Sie dabei vorgehen sollten ohne die empfindlichen Linsen, Objektive und Okulare zu beschädigen und welche speziellen Hilfsmittel es für die Reinigung medizinischer Mikroskope gibt? Falls nicht, sind Sie hier genau richtig, denn wir geben Ihnen eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung und zeigen Ihnen, was Sie für die schonende Reinigung Ihres Mikroskops benötigen.
     
    Schritt-für-Schritt Anleitung für die Reinigung medizinischer Mikroskope
    Schritt 1: Staubpartikel mit einem Blasebalg entfernen
    Entfernen Sie lose Staubpartikel und Verschmutzungen mit einem kleinen Blasebalg von den Linsen, Objektiven und Okularen. Dieser Schritt ist notwendig, um der Entstehung von feinen Kratzern beim Wischen vorzubeugen.
     
    Schritt 2: Staubreste mit einem Pinsel entfernen
    Für die gründliche Entstaubung können Sie im zweiten Schritt einen feinen weichen Pinsel benutzen.
     
    Schritt 3: Verschmutzungen mit Lösungsmittel entfernen
    Nun können Sie zu einem fusselfreien Linsentuch oder Watte greifen und es mit etwas Lösungsmittel befeuchten. Bei starker Verschmutzung eignet sich Reinigungsbenzin 100/140°. Oft genügt aber auch schon destilliertes Wasser. Führen Sie vorsichtig spiralförmige Wischbewegungen ausgehend vom Inneren der Linse nach außen durch und achten Sie darauf nicht zu viel Druck auszuüben.
    Mikroskop nach der Ölimmersion reinigen:
    Wenn Sie Immersionsöl verwendet haben, sollten Sie die Objektive im Anschluss sofort reinigen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die mit Immersionsöl verschmutzten Objektiv-Linsen mit der Zeit trüben.
     
    Schritt 4: Rückstände mit einem Mikrofaser-Tuch wegpolieren
    Mögliche Lösungsmittelrückstände und Schlieren können Sie mit einem feinen Mikrofasertuch wegpolieren. Achten Sie auch hier wieder darauf nicht zu viel Druck auszuüben.
     
    Schritt 5: Letzte Rückstände mit einem antistatischen Tuch entfernen
    Im letzten Schritt können Sie ein Antistatik-Tuch verwenden, um mögliche Rückstände vom Mikrofasertuch auf den Linsen, Objektiven und Okularen zu entfernen. Wenn Sie sich an dieser Stelle fragen, wo Sie alle Reinigungsutensilien herbekommen, können wir Sie beruhigen. Viele Mikroskop-Hersteller bieten komplette Mikroskop-Reinigungs-Sets an, die alles beinhalten, was Sie für die gründliche und schonende Reinigung Ihres Mikroskops benötigen. Auf den ersten Blick hört sich das Vorgehen bei der Mikroskop-Reinigung vielleicht noch etwas kompliziert an. Doch Sie werden sehen: Die einzelnen Reinigungsschritte werden sehr schnell zur selbstverständlichen Routine.
    Halten wir also fest: Für einwandfreie Untersuchungsergebnisse und zum Erhalt des tadellosen Zustands Ihres Mikroskops müssen Sie es fachgerecht und regelmäßig reinigen. Es bleibt jedoch die Frage offen, wann die Desinfektion medizinscher Mikroskope zwingend notwendig wird und was es hierbei zu beachten gibt. Es gibt drei häufige Fälle, bei welchen Ihr Mikroskop eine Infektionsquelle sein kann. Welche dies sind sowie die wichtigsten Fakten zur Mikroskop-Desinfektion können Sie im vollständigen Artikel auf co-med.de nachlesen.

    Teramed.de
    Die regelmäßige Desinfektion von Flächen in medizinischen Einrichtungen ist in der heutigen Zeit  kaum wegzudenken, denn diese leistet unbestritten einen wichtigen Beitrag zum Patienten- und Personalschutz. Die Grundlage der durchzuführenden Desinfektionsmaßnahmen ist die Bewertung der Infektionsrisiken in den einzelnen Bereichen, der Einrichtung.  
    Mit den Ready-to-Use und Single-Use Tuchprodukten haben sich in der Flächendesinfektion im patientennahen Umfeld bereits innovative Produkte durchgesetzt, wohingegen es im Bereich der Desinfektion von Fußböden bislang weniger Innovationsaktivitäten zu erkennen waren.
    In dem folgenden Beitrag werden die Eigenschaften aufbereitbarer Mehrwegmopps und vorgetränkter Einmalmopps gegenübergestellt und auch die Benetzungseigenschaften thematisiert.
    Zusammenfassung
    Zusammenfassend ist zu sagen, dass die vorgetränkten Einwegmopps den Vorteil in ihrer sofortigen Verfügbarkeit haben. Hinzu kommt, dass durch die immer gleichbleibenden Eigenschaften der Reinigung deutlich geringere mikrobiologische Risiken auftreten und der Aufwand zur Aufbereitung der Mopps entfällt.
    Erste Studien deuten darauf hin, dass bei Betrachtung auch eine ökologische Bewertung im Vergleich zu Mehrwegmopps positiv ausfällt. Die Qualität der vorgetränkten Einwegmopps ist abhängig von der Wirksamkeit und den Anwendungseigenschaften des genutzten Desinfektionsmittels.
    Es lässt sich also feststellen, dass vorgetränkte Einwegmopps in Zukunft eine gute Alternative zu den herkömmlichen Mehrwegmopps sein werden, vor allem wenn ein adäquater Aufbereitungsprozess nur schwer sicherzustellen ist und die schnelle Verfügbarkeit eine wichtige Rolle spielt. 
    Mehrwegmopps
    In der Regel bestehen Mehrwegmopps aus Naturfasern wie Baumwolle oder synthetischen Fasern. Diese sind durch die dünnen Fasern ideal zur Aufnahme von Schmutz geeignet. Doch zeitgleich erschwert genau diese Eigenschaft die Reinigung der Bezüge, da die empfindliche Mikrofaserstruktur mit jedem Aufbereitungsprozess sowohl Fasermaterial verliert als auch zu Verklebungen der Fasern beiträgt. Dadurch gehen mit jedem Aufbereitungsprozess auch die Reinigungseigenschaften des Mehrwegmopps verloren.
    Hinzu kommt die Gefahr, dass es durch die Anwendung von unterschiedlichen Desinfektionsmitteln zu einer Inkompatibilität zwischen Fasermaterial und Wirkstoff kommt. Dies kann zu einer reduzierten Freisetzung des Wirkstoffs und somit zu einer eingeschränkten Leistung der Desinfektion führen.
    Studien zeigen, dass die adäquate Aufbereitung aufwendig ist und zudem eine Vielzahl an potenziellen Risiken birgt. Acht von neun der untersuchten aufbereiteten Wischbezüge (Feuchtlagerung) waren mikrobiologisch belastet. Von 32 aufbereiteten Wischbezügen, die maschinell getrocknet wurden, waren 13 mikrobiologisch belastet.
    Vorgetränkte Einwegmopps
    Wie bereits erwähnt, sind die Ready-to-Use oder Single-Use Tuchprodukte für patientennahe Flächen bereits weit verbreitet. Auch die vorgetränkten Einwegmopps bieten Vorteile in der einfachen Anwendung, der sofortigen Verfügbarkeit und erleichtern zudem die Umsetzung der WHO-Empfehlung für Isolierräume, welche die Reduzierung eines Übertragungsrisikos durch das Ein- und Ausschleppen von Bakterien und Viren zum Ziel hat.
    Sowohl neue, trockene Einmalmopps als auch mit Desinfektionsmittel vorgetränkte Mehrwegmopps können mikrobiell kontaminiert sein. Bei vier von 16 der vorgetränkten Mehrwegmopps konnten apathogene Sporenbildner nachgewiesen werden. Dies deutet darauf hin, dass auch bei vorgetränkten Einwegmopps eine Prüfung auf mikrobielle Keimfreiheit durch den Hersteller durchzuführen ist, um die Produktqualität sicherzustellen.
    Benetzungseigenschaften
    Um eine adäquate Desinfektion sicherzustellen ist eine vollständige Benetzung der zu desinfizierenden Oberfläche von großer Bedeutung. Es ist bekannt, dass zur vollständigen Benetzung einer Fläche ca. 4 ml Desinfektionsmittellösung ausreichend sind. Während bei den aufbereitbaren Mehrwegsmopps ca. 10-13 g Desinfektionsmittellösung aufgebraucht werden, sind es bei den vorgetränkten Tüchern deutlich weniger.
    Die Benetzungseigenschaften hängen kaum davon ab, ob ein Mehrwegmopp oder ein Einwegmopp genutzt wird. Den entscheidenden Einfluss darauf hat die Oberflächenspannung, die durch Tenside und Lösungsmittel einer Rezeptur beeinflusst wird. Das wichtigste dabei ist die Prüfung der Wirksamkeit im Vier-Felder-Test nach DIN EN 16615.
     

×
×
  • Neu erstellen...

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten.

Datenschutzerklärung