Julia.MTLMFA Geschrieben 27 März 2017 Share Geschrieben 27 März 2017 Hallo ich arbeite in einer Allgemeinarztpraxis mit 4 Ärzten und 7 MFA's. In unserem Haus ist auch eine Hauskrankenpflege, welche letzte Woche Begehung einer Gefährdungsbeurteilung hatte. Der Chef hatte online über die BGW ein Protokoll (knapp 70 Seiten) ausgefüllt. Die BGW bietet das leider nicht für Arztpraxen an und ich wollte mal fragen, wie ihr das so handhabt. Meine Chefin möchte gern, dass wir für unsere Praxis auch so ein Protokoll anfertigen. Habt ihr euch Software dafür besorgt oder habt ihr euch selber Protokolle (z.B. mit Exel) erstellt. LG JUlia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aktives Mitglied MFAimNetz Geschrieben 6 April 2017 Aktives Mitglied Share Geschrieben 6 April 2017 Hallo Julia, es geht bei der Gefährdungsbeurteilung darum, sich jeden Bereich (auch den zwischenmenschlichen) gezielt anzuschauen, ihn hinsichtlich möglicher Gefährdungen zu bewerten, wenn nötig Maßnahmen zur Beseitigung oder Minimierung von Gefährdungen zu benennen, die Umsetzung und Wirkung derselben zu kontrollieren und das Ganze dann in einem fortlaufenden Prozess fortzuschreiben. Es gibt Software, die sich dank freier Gestaltungsmöglichkeiten quasi universell einsetzen lässt. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob man gut damit arbeiten kann und ich weiß auch nichts über den Preis. Die BGW bietet Arbeitsblätter für die Dokumentation an und beschreibt den Ablauf für Arztpraxen in einer Broschüre: https://www.bgw-online.de/DE/Medien-Service/Medien-Center/Medientypen/BGW-Broschueren/Gefaehrdungsbeurteilung/BGW04-05-010_Gefaehrdungsbeurteilung-Humanmedizin.html Liebe Grüße PS. Wir fanden die BGW-Arbeitsblätter etwas unglücklich und haben da noch einen zusätzlichen Schritt eingeschoben, damit es einfacher und übersichtlicher wird. Den kompletten Ablauf behandeln wir übrigens in unserem nächsten Kurs "Gefährdungsbeurteilung - Wie geht das?" (Start am 15. April - siehe: http://dialogpartnerinnen.de/blog/courses/gefaehrdungsbeurteilung-wie-geht-das/) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julia.MTLMFA Geschrieben 10 April 2017 Autor Share Geschrieben 10 April 2017 Vielen Dank für die Antwort! Das mit den Dialogpartnerinnen werde ich mir mal überlegen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aktives Mitglied MFAimNetz Geschrieben 10 April 2017 Aktives Mitglied Share Geschrieben 10 April 2017 vor einer Stunde schrieb Julia.MTLMFA: Vielen Dank für die Antwort! Das mit den Dialogpartnerinnen werde ich mir mal überlegen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aktives Mitglied med2day Geschrieben 15 Februar 2018 Aktives Mitglied Share Geschrieben 15 Februar 2018 Liebes Forum, hat jemand Erfahrungen mit Software zur Thematik der Gefährdungsbeurteilung? Falls ja: welche Software könnt Ihr empfehlen? Wie regelt Ihr das in Euren Praxen? Immer noch mit Papierformularen oder mit elektronischen Dateien oder per Software? Relativ neu ist ja die psychische Gefährdung (wie löst Ihr das?) und die Tatsache, dass wohl auch Praxen < 10 MA dokumentieren müssen. inwieweit sind Eure Ärzte da involviert? Habt Ihr einen Verantwortliche definiert, der das alles im Blick hält und sich informiert? Oder liegen die irgendwann mal ausgefüllten Listen irgendwo in Ordnern und sind in Vergessenheit geraten? Herzlichen Dank für Eure Rückmeldung, um ein aktuelles Bild zu bekommen, wie es läuft. Viele Grüße Fabian Stehle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aktives Mitglied Deuser Praxismanager.de Geschrieben 26 Februar 2018 Aktives Mitglied Share Geschrieben 26 Februar 2018 Hallo zusammen, unterm Strich kann ich nur empfehlen, beim Thema Arbeitsschutz eher auf einen externen Partner zu setzen, da die Anforderungen im Vergleich zum QM noch deutlich höher und komplexer sind. Insbesondere bei der Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung (die machen leider auch viele externe nicht, also explizit danach fragen) hat der Arzt ein enormes Haftungsrisiko: Wird sie nicht gemacht und die Mitarbeiterin bekommt einen Burnout, kann der Praxisinhaber vollständig in Regress genommen werden (und das wird bei einer Reha und Wiedereingliederung schnell mal 6-stellig...). Wer sich trotzdem selbst daran machen möchte: Für die PsyGA habe ich im Internet ein ganz gutes pdf gefunden: https://betriebsarzt.online/site/assets/files/1118/rika-gefaehrdungsbeurteilung-psychischer-belastungen-handlungsleitfaden.pdf . Viele Grüße, Joachim Deuser (und nein - wir bekommen keine Provisionen und teilen nur Erfahrungen... :-) ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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