Jump to content
  • Blog

    Für Medizinische Fachangestellte (MFA / Arzthelferin), Praxismanagerinnen und und niedergelassene Ärzte in der Arztpraxis / MVZ
    teramed
    Teambesprechungen zählen zu den wichtigsten Faktoren, um in Ihrer Praxis ein gutes und zufriedenstellendes Arbeitsklima für alle Beteiligten zu erzielen und vor allem zu erhalten.
    Doch vielleicht kennen Sie das auch? Ineffizienz, ein schweigendes Team, wenn es um Probleme geht oder aber die Vermeidung von Entscheidungen und in letzter Konsequenz bleibt alles beim alten.
    Wenn Sie einige Grundregeln für Teammeetings beachten, werden diese zu sinnvollen Zeitinvestitionen und nicht nur eine Pflicht des Qualitätsmanagements.
    Regelmäßige Teambesprechungen ist Gebot der Stunde
    Teambesprechungen gehören auf die regelmäßige Agenda der Medizinischen Fachangestellten und Ärzten und natürlich auch auf Ihrem Kalender vermerkt.
    Denn nur dann miteinander zu sprechen, wenn Probleme bereits offensichtlich sind, hilft niemandem mehr und kostet nur Zeit.
    Geben Sie Ihren MFA die Gelegenheit, Themen und individuelle Anliegen zu notieren. Auch wenn Sie als Führungskraft eventuell der Meinung sind, dass ohnehin alles passt und funktioniert, muss das noch lange nicht dem Realitätsbild Ihrer Angestellten entsprechen.
    Klar ist auch, dass das Teammeeting als Arbeitstreffen in angenehmer und gelöster Atmosphäre statt finden sollte. Erst wenn sich diese Termine als regelmäßiges Prozedere in Ihrer Arztpraxis etabliert haben, werden sie zum Standard und können wesentlich zur Zufriedenheit und Motivation aller Beteiligter beitragen.
    Gründliche Vorbereitung muss sein
    Teammeetings müssen von allen, die daran teilnehmen, vorbereitet sein.
    Denn je gründlicher die Tagesordnungspunkte und die eventuellen Anliegen dargelegt sind, desto weniger Zeit benötigt die eigentliche Besprechung selbst. Sowohl Beginn als auch Ende des Meetings sollten dabei ebenso festgelegt sein wie ein Protokollführer, denn Sie als Teamleiter können nicht gleichzeitig beides erledigen.
    Und ein Protokoll zu führen, gehört zum guten Ton eines Meetings. Schließlich signalisieren Sie so Verbindlichkeit und Professionalität auch in diesem Bereich.
    Ein weiterer Knackpunkt, an dem ein Teammeeting scheitern kann, ist die Sitzordnung. Diese sollte so gewählt sein, dass alle in angenehmer Atmosphäre so sitzen, dass zu jedem einzelnen Blickkontakt möglich ist, ohne dass das Gefühl entsteht, eine Person hätte den Vorsitz.
    Auf die Gesprächsführung kommt es an
    Während des Teammeetings ist es wichtig, dass jemand die Leitung übernimmt.
    Das heißt, es muss konsequent durch die Tagesordnung geführt werden, ebenso kommt es auf eine bewusste Führung der Kommunikation an. Wenn etwa das Gespräch ins Emotionale gleitet oder aber ein Beitrag zu lange oder unverständlich wird, muss eingegriffen werden.
    Wer dann die Teamleitung hat, muss zusammen fassen oder durch gezielte Fragestellungen die Kommunikation wieder zum Kernpunkt zurück führen.
    Wichtig ist, dass tatsächlich alle Medizinischen Fachangestellten und Ärzte, die ja Teil des Teams sind, in das Meeting einbezogen werden.
    Auch wenn vielleicht ruhige Charaktere oder Neulinge dabei sind, sollten diese integriert werden. Erörtern Sie aufgeworfene Fragen oder Probleme nur so lang wie nötig und peilen Sie in Ihrer Kommunikation Lösungen an. Denn nur im Leid klagen und Jammern zu verharren, bringt nichts und ist für ein zielführendes Teammeeting nicht angemessen.
    Raum für Anerkennung und Lob schaffen
    Wenn die Probleme und tagesaktuelle Anliegen in der Besprechung ausreichend erörtert wurden, sollte auch das Gegenteil zum Zug kommen. B
    erücksichtigen Sie also, auch Positivem Platz in Ihrem Meeting zu geben.
    Heben Sie besondere Leistungen Ihrer Mitarbeiter hervor und betonen Sie, was in der Praxis gut läuft. Hier ist es allerdings wichtig, dass Sie gerecht verteilen, das soll heißen, würdigen Sie die Arbeit des gesamten Teams ohne jemanden zu vernachlässigen. Kritik hingegen sollte unter vier Augen geäußert werden, nie vor versammelter Mannschaft.
    Nachbereitung ist wichtig
    Ebenso wichtig wie die gründliche Vorbereitung ist auch eine entsprechende Nachbereitung. Das heißt, das erstellte Protokoll der Teambesprechung soll zeitnah an alle Beteiligten ausgehändigt werden. Dies gilt auch für alle, die aus welchen Gründen auch immer, nicht teilnehmen konnten, aber Teil des Teams sind. Eventuell vereinbarte Arbeitsschritte und Ziele sollten überprüft werden und sollten sich auf der Tagesordnung des nächsten Teammeetings wieder finden.

    Ralph Jäger
    Wer sein Medizinstudium und die Weiterbildung erfolgreich hinter sich gebracht hat, steht vor der Frage: Selbstständig als Ärztin / Arzt in einer eigenen Praxis arbeiten oder sich doch die vermeintliche Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses begeben?
    Diese Frage muss jeder für sich individuell klären, denn für beide Varianten gibt es zahlreiche valide Pro- und Contra-Argumente. Eines ist jedoch klar: Auch wenn die finanzielle Sicherheit eine Rolle spielt, sollte sie für die Entscheidung für oder gegen eine Anstellung nicht das entscheidende Kriterium sein. Arbeitsklima, geregelte Dienstzeiten und entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten können für die berufliche Zufriedenheit ebenso wichtig oder gar wichtiger sein.
    Das Gehalt für den ambulanten Arzt ist allein nicht ausschlaggebend
    Hört man sich bei Ärzten um, so die Argumente für ein Angestelltenverhältnis durchaus bestechend. Während für die Selbstständigkeit natürlich die Unabhängigkeit spricht - man unterliegt keiner Weisungsbefugnis -, wird bei der Entscheidung für ein Angestelltenverhältnis vor allem das Argument der finanziellen Sicherheit ins Treffen geführt. Klar ist, dass das Risiko der Selbstständigkeit gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten (und in Zeiten immer neuer Gesundheitsreformen) durchaus gravierend sein kann. Hier bist Du mit einem Angestelltenverhältnis auf der sicheren Seite. Das gilt auch, wenn Du zum Beispiel mehr Zeit für wissenschaftliche Arbeit haben möchtest. Hier profitierst Du von einer geregelten Arbeitszeit mit wenigen oder keinen Schicht- oder Bereitschaftsdiensten. Zudem hast Du als angestellter Arzt oder angestellte Ärztin in der Regel mehr Freizeit und damit mehr Möglichkeiten, "Quality Time" mit der eigenen Familie zu verbringen oder sonstige Interessen und Leidenschaften zu verfolgen.
    Arbeitsatmosphäre ist essentiell
    Hört man sich bei angestellten Medizinern um, so ist ein weiteres Argument für ihre Entscheidung gegen die Selbständigkeit eine ruhigere Arbeitsatmosphäre. Gerade, weil es im ambulanten Sektor kaum eine Extrabelastung durch Schichtdienst gibt, kann man seinen Tagesplan konsequent umsetzen und sich im Verlaufe des Tages den Personen widmen, um die es eigentlich geht: den Patienten.
    In Krankenhäusern bemängeln Patienten immer wieder, dass Ärzte kaum Zeit für persönliche Zuwendung oder ein Gespräch haben. Nicht zuletzt hat die Arbeitsbelastung für Mediziner im stationären Sektor durch Nachtdienste oder überlange Dienstzeite ein Ausmaß erreicht, das weder der eigenen Gesundheit noch der Patientensicherheit zuträglich ist.
    Bei den geregelten Arbeitszeiten im ambulanten Sektor ist eine gewisse Flexibilität meist nur notwendig, wenn es zu einem Krankheitsfall kommt. Dies ist jedoch auch keine Einbahnstraße: Zum einen sollte der Arzt kurzfristig einspringen können, wenn ein Kollege erkrankt, zum anderen sollte sich der Mediziner darauf verlassen können, bei plötzlich auftretenden Erkrankungen im Familienkreis seinen Dienst nicht antreten zu müssen. Vor allem für Ärztinnen, die Familie oder kleine Kinder haben, ist dies ein wesentliches Argument, sich für eine Anstellung zu entscheiden.
    Fortbildung ist Teil des Dienstvertrages
    Einen wichtigen Beitrag zur Zufriedenheit angestellter Ärzte leistet auch eine Vereinbarung, die eine regelmäßige Fortbildung im Rahmen der Anstellung vorsieht. Dabei werden die Zeiten, die zur Weiterbildung in Anspruch genommen werden, regulär bezahlt. Lediglich Fahrtkosten sind dann vom angestellten Arzt selbst zu tragen. Eine Weiterbildung, die tageweise erfolgt, kann in einem entsprechenden Vertrag mit reduzierter Arbeitszeit enthalten sein. Wenn Du Dich generell auf dieses Modell einlässt, kannst Du den wöchentlichen Tag zum Nachschlagen in wissenschaftlicher Literatur oder generell zum Forschen nutzen. Dabei kannst Du dies in ruhiger Atmosphäre und mit eigenen Utensilien, Büchern oder dem Laptop erledigen. Auch wenn dies vielleicht zunächst wenig spektakulär klingt, so trägt es wesentlich zu einer entspannten Atmosphäre bei, in der Du als Mediziner in jeder Hinsicht produktiver bist.
    Gehalt als angestellter Arzt in der Arztpraxis
    Der derzeitige TVÖD sieht für angestellte Ärzte (Facharzt) ein Grundgehalt von ca. 5.500 Euro vor. Als angestellter Arzt in der Praxis kann man sich an diesem Tarifvertrag orientieren, der jedoch im ambulanten Bereich nicht bindend ist.
    Wenn Du Dich als angehender Allgemeinmediziner für eine Förderung durch KV/Kasse entscheidest, so liegst Du bei fast 5.000 Euro mit reduzierter Arbeitszeit und großzügigen Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung.

×
×
  • Neu erstellen...

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten.

Datenschutzerklärung