Alisa Hackenberg Geschrieben 21 Juli 2016 Share Geschrieben 21 Juli 2016 Hallo zusammen, ich schreibe meine Abschlussarbeit über das Thema „ Privatabrechnung in Arztpraxen“. Daher versuche ich, so viel wie möglich über dieses Thema zu erfahren. Aktuell befasse ich mich mit dem Abschnitt „ Rechnungserstellung und Versand“. Also mit dem logistischen Aufwand, der mit der Privatabrechnung verbunden ist. Sollte dies hier ein Arzt oder jemand lesen, der die Privatabrechnung in der Arztpraxis erledigt, würde es mir unendlich helfen, wenn Sie mir Ihre Vor- und Nachteile bei der Privatabrechnung erläutern könnten. Vielen Dank! Viele Grüße Alisa Hackenberg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sirjohn Geschrieben 23 Juli 2016 Share Geschrieben 23 Juli 2016 Der logistische Aufwand ist hoch, insbesondere beim Hausarzt, wo die Rechnungsbeträge oft klein sind (3-15 Euro). Da ist Porto und Rechnungserstellung dann schon bald teurer als das was über die Rechnungen reinkommt. Grüße, Jens Wagner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Anonym Geschrieben 24 Juli 2016 Share Geschrieben 24 Juli 2016 Hallo Alisa, ich finde es sehr schön, dass du dich für dieses Thema entschieden hast. Ich arbeite als Praxismanagerin in einer hausärztlichen Arztpraxis. Unser Patientenklientel ist bunt gemischt, von jung bis alt und gesetzlich bis privat versichert. Neben den Privatpatienten gibt es noch die Selbstzahler, sogenannte IGel-Patienten. Die Abrechnung erfolgt jeweils nach der GOÄ. Leider geben immer mehr Ärzte ihre Privatabrechnung zur Bearbeitung an Verrechnungsstellen weiter. Schade eigentlich! Denn neben der medizinische Versorgung und individuellen Patientenbetreuung gehört zum Behandlungsfall auch die persönliche Rechnungslegung mit Briefkopf, wie ich finde. Wieviel Zeit verbringen wir denn für die Quartalsabrechnung und DMP? Ich schreibe die Rechnungen im Abstand von 4-6 Wochen. Und prüfe jeden einzelnen Fall nach Bearbeitungsstand. Sind die Zahlungsfristen überfällig, rufe ich die Patienten kurz tel.an und frage nach. Selten schicken wir Mahnungen raus. Dieser Ablauf funktioniert sehr gut. Die IGel- Patienten untschreiben vor Behandlungsbeginn ein Vertrag und erhalten für jede Leistungserbringung sofort eine Rechnung. Diese kann direkt in unserer Praxis beglichen werden oder wird vom Patienten überwiesen. Auch mit dieser Vorgehensweise haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Ganz wichtig ist die Transparenz, Aufklärung und Kompetenz in der Praxis. Der Patient muss immer im Mittelpunkt stehen und soll sich gut betreut fühlen. Dazu zählt, meiner Meinung nach auch eine korrekte und persönlich erbrachte Rechnungslegung. Ich drücke dir die Daumen für deine Prüfung und wünsche dir alles Gute. Mit freundlichen Grüßen Peggy Füssel Anonym beigetragen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alisa Hackenberg Geschrieben 25 Juli 2016 Autor Share Geschrieben 25 Juli 2016 Am 23.07.2016 um 16:52 schrieb sirjohn: Der logistische Aufwand ist hoch, insbesondere beim Hausarzt, wo die Rechnungsbeträge oft klein sind (3-15 Euro). Da ist Porto und Rechnungserstellung dann schon bald teurer als das was über die Rechnungen reinkommt. Grüße, Jens Wagner Hallo Jens, Wieso arbeiten Sie nicht mit einer Verrechnungsstelle zusammen, wenn der Aufwand sehr hoch ist? vor 20 Stunden schrieb Anonym: . Leider geben immer mehr Ärzte ihre Privatabrechnung zur Bearbeitung an Verrechnungsstellen weiter. Schade eigentlich! Hallo, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Was ist Ihrer Meinung nach der Grund/Gründe warum immer mehr Ärzte ihre Privatabrechnungen zur Bearbeitung an Verrechnungsstellen weiter leiten? Worin sehen Sie Ihre Vor- und Nachteile Ihre Rechnungen selbst zu erstellen bzw. die Vor- und Nachteile bei der Zusammenarbeit mit einer Verrechnungsstelle? Grüße Alisa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
splbande Geschrieben 26 Juli 2016 Share Geschrieben 26 Juli 2016 Hallo Alisa, ich finde, dass die persönliche Rechnungslegung zum Behandlungsfall dazu gehört und zu einer Patientenbindung beiträgt. Die Prüfung aller Privatfälle bleibt beim behandelnden Arzt. Abläufe und Statistiken lassen sich somit sehr gut erstellen und kontrollieren. Auch der wirtschaftliche Überblick sollte hierbei erwähnt werden. Es gibt sooo viele Private Abrechnungsstellen. Hast du dich schon einmal gefragt, warum es keine EBM-Abrechnungstellen oder DMP-Abrechnungscenter gibt? Und ausgerechnet die Privatabrechnung sollen wir aus den Arztpraxen auslagern und von externen Anbietern durchführen lassen? Ein Handwerker schreibt seine Rechnungen doch auch selber! Die Ärzte könnten ihre eigenen Mitarbeiter in der Abrechnung mobilisieren, diese sitzen doch mit im "Praxisboot"...und Vertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg. Denn in einer gut funktionierenden Praxis arbeiten Mitarbeiter im Team und sorgen für ein Wohlfühlklima und denken unternehmerisch mit, vorausgesetzt der Chef lässt dies zu... Liebe Grüße Peggy Füssel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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