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Praktische Arbeitsanweisung der venösen Blutentnahme (Blut abnehmen) für Medizinische Fachangestellte.
Ziele:
- Venöse Blutprobenentnahme für eine Laboruntersuchung
- Minimierung der Infektionsgefahr
Ziele:
- Venöse Blutprobenentnahme für eine Laboruntersuchung
- Minimierung der Infektionsgefahr
Vorbereitungen |
Bereitlegen: Staubinde, Staukissen, Sicherheitskanüle entsprechender Größe, benötigte Vakuumröhrchen, sterilisierte Tupfer, Desinfektionslösung, Wundpflaster, Handschuhe |
Patienten in der EDV aufrufen, Überprüfen ob weitere Anweisungen bezüglich der Blutentnahme vorliegen Laboranforderung mittels Online-Anforderung ausfüllen und Etiketten ausdrucken lassen oder Anforderungen mit Patientendaten versehen, Dokumentation in Patientenakte bzw. Laborbuch, Aufkleber beschriften bzw. Barcode bereitlegen |
Patient Platz nehmen lassen, Überprüfung der Identität, Arm frei machen |
Durchführung |
Staubinde oberhalb der Ellenbeuge anlegen |
Arm bleibt durchgestreckt und nach unten gerichtet |
Abtasten der Venen (Lage, Verlauf, Beschaffenheit) |
Falls die Venen weder sichtbar noch tastbar sind: - Arm nach unten hängen lassen - Punktionsgebiet mit Zeige- und Mittelfinger fest abklopfen - warmes Armbad - Blutentnahme am Unterarm, Handrücken oder am anderen Arm vorziehen Das „Pumpen“ und zu lange Stauen während der Blutentnahme sollte unterbleiben! (falsch hohe Kaliumwerte) |
Einstichstelle 2x desinfizieren, danach nicht mehr abtasten Desinfektion wie folgt: 1.) Punktionsstelle besprühen, nach 30 Sekunden mit sterilisiertem Tupfer ein Mal abwischen 2.) Punktionsstelle besprühen, lufttrocknen lassen |
Handschuhe anziehen |
Staubinde straffen |
Haut an der Einstichstelle straffen erleichtert Einstechen und fixiert die Vene Rollvenen: umfassen des Armes von hinten, Straffung der Haut nach den Seiten durch Daumen und Zeigefinger; Handrücken: Straffung der Haut über Mittelhandknöchel |
Gefäßpunktion, Aufsetzen der entsprechenden Entnahmeröhrchen |
Reihenfolge der Probenentnahme nach „Schef“-Regel: - Serumröhrchen - Citratröhrchen (Gerinnung, Blutsenkung) - Lithium-Heparin-Röhrchen - EDTA-Röhrchen (Antikoagulantien) - Natriumfluorid-Röhrchen |
Staubinde lockern, Probenröhrchen lösen, Kanüle entfernen und sofort mit Tupfer Punktionsstelle fest abdrücken |
Kanüle in Abfallbox entsorgen |
möglich ist auch das Anlegen des Staubandes als Druckverband; verhindert Hämatome und Gefäßvernarbungen |
Blutproben vorsichtig schwenken, nicht schütteln |
Einstichstelle nach Stillen der Blutung mit Wundpflaster abkleben |
Proben sofort beschriften und bis zur Abholung entsprechend lagern, Besonderheiten mit Kürzel bzw. Unterschrift in Patientenakte oder PC vermerken |
Beförderung der Proben nur in entsprechender Transportbox (dicht verschlossen, leicht zu reinigen) |
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