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Ralph Jäger

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Stellenanzeigen für MFA und Ärzte in der Arztpraxis / MVZ

GOÄ-Ziffern Online - Gebührenordnung für Ärzte

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QM Arztpraxis Vorlagen

Beiträge erstellt von Ralph Jäger

  1. Am 11.2.2016 um 17:20 schrieb thomas:

    Wenn ich einen Pulsoxymeter für 35€ in der HB-Tasche mitnehmen und jedem, der eine Bronchitis hat, den SPO2 messe, bekomme ich dann 15,95€ extra?

    Ja, aber ich würde die Patienten darauf hinweisen, dass Du jetzt den Sauerstoffgehalt im Blut misst. Vergleiche mal eine GOÄ-Rechnung vom Facharzt und eine für Deinen Hausbesuch. Die Patienten werden nicht schockiert sein.

  2. Hallo Susanne,

    wir arbeiten immer Mo, Mi und Do bis mindestens 19:00 Uhr und in der Grippewelle regelhaft bis 20:00 Uhr und auch später.

    Eine MFA macht bei uns immer den "Schlussdienst", das wurde nie in Frage gestellt, ein extra "Bonus" gibt es dafür nicht.

    Die Patienten nutzen sehr gerne die Möglichkeit, nach der Arbeit noch zum Arzt zu gehen. Als Arzt habe ich das Gefühl, in diesen Sprechstunden etwas Sinnvolles zu tun, weil viele doch mit ernsthaften, akuten Problemen kommen, die sonst nicht zum Arzt können.

    Wir sehen auch viele Kinder abends, die entweder keinen Termin beim Kinderarzt in der nächsten Zeit erhalten oder endlich zum Arzt können, wenn der Ehemann von der Arbeit gekommen ist und auf die anderen Kinder aufpasst.

    Das Telefon verweist ab 19:00 Uhr auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst, so dass wir gut mit einer MFA arbeiten können, auch wenn viel los ist.

    Grundsätzlich trauen wir uns nicht, diese Sprechzeiten stärker hervorzuheben, in der Sorge, dass wir "überrant" werden. Vielleicht sollten wir das aber probieren.

  3. Hallo,

    scannt ihr die Befunde, die per Post geschickt werden, ein und welchen Scanner benutzt ihr? Habt ihr mehrere Arbeitsplätze an denen eingescannt werden kann?

    Bei uns selbst sieht der Ablauf für den Posteingang derzeit so aus:

    • Post inkl. Befunde werden von einer MFA geöffnet und in die "Posteingang"-Ablage gelegt
    • einer der Ärzte sieht die Post und Befunde durch und legt die zu scannenden Befunde nach Durchsicht in die "Scan"-Ablage
    • eine MFA oder Hilfskraft scant im Laufe der Woche die Befunde ein und ordnet diese dem Patienten zu

    Faxe werden direkt als PDF in das System gespeichert und von einer MFA den Patienten zugeordnet. Die Liste der eingegangenen Faxe wird im Praxisprogramm oft nicht konsequent von den Ärzten durchgesehen.

    Zum Scanner:

    Wir haben früher einen Dokumentenscanner von Kodak genutzt, der war sehr schnell und konnte auch Duplex scannen. Allerdings hat er sich schnell verheddert, die Rollen mussten regelmäßig gereinigt werden und ab und zu ist die Software "abgestürzt". Ähnliche Probleme hatten wir mit Scannern von anderern Herstellern in anderern Praxen.

    Aus diesem Grunde haben wir unser Multifunktionsgerät von Brother, die wir auch für das Faxen einsetzen, so erweitert, dass dieses gescannte Befunde per PDF direkt in die Praxis-EDV einspielen kann, ohne dass eine zusätzliche Software nötig ist.

    Konkret haben wir ein MFC im Büro und an der Anmeldung, dort können Dokumente mit einem Knopfdruck eingescannt werden, ohne dass man erst am Computer "klicken" muss. Das hat sich als zuverlässig bewährt, leider ist der Scanvorgang recht langsam. Dafür läuft das Gerät schon seit 5 Jahren zuverlässig ohne zu "murren".

    Wie ist der Ablauf bei euch, nutzt ihr professionelle Dokumentenscanner und wie sind damit eure Erfahrungen im Praxisalltag?

     

  4. vor 4 Stunden schrieb InnovaPrax:

    Wir von InnovaPrax bieten so etwas auch an. Die Besonderheit ist daran, dass wir nicht nur ein praktisches Training anbieten - sondern ein Notfallmanagement . Da heißt, dass ein ganzes Konzept erstellt wird - indivdiduell für Ihre Praxis. Ich will hier keinen Werbeartikel schreiben, aber bei Fragen bzw. für ein konkretes Angebot. stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

    Da bin ich gespannt: was kann ich mir denn unter "Notfallmanagement" vorstellen im Unterschied zum einem "Nofalltraining"? Wie lange dauert dann so ein Seminar und vielleicht könnten Sie uns kurz etwas über die zu erwartenden Kosten berichten ?

    Es würde mich jetzt aber auch brennend interessieren, welche Meinung Ihre Referenten zu dem Thema "Inhalt Notfallkoffer" haben:

    • Reduzierte Medikamentenauswahl oder volles Programm?

    Grüße

    Ralph Jäger

  5. Hallo pgrimm,

    und herzlich willkommen auf teramed.de. Vielen Dank für diese ausführliche und informative Antwort.

    Wir nutzen auch die Freiburger Patientenverfügung, ich wusste nur nicht, dass es hierzu eine Schulung gibt. Das finde ich sinnvoll, da ich mich auch etwas unsicher zu diesem Thema fühle.

    Kann man Termine und Angebote bezüglich der Schulung zur Patientenverfügung an der Uni Freiburg erfragen?

    Für alle, die diese nicht kenne, kann man ein Muster der Patientenverfügung hier herunterladen:

    https://www.uniklinik-freiburg.de/studium/studieren-in-freiburg/lehrbereich-allgemeinmedizin/forschung/freiburger-patientenverfuegung.html

    oder direkt als PDF:

    https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/04_studium/lehrbereich-allgemeinmedizin/pdf/Ansichtsexemplar_Patientenverf%C3%BCgung.pdf

    Bezüglich der Kosten:

    Mir war nicht bewußt, wie viel so eine Patientenverfügung beim Notar kostet, aber ich kann mir vorstellen, dass es deutlich teurer ist.

    Wie reagieren denn die Patienten darauf, wenn sie hören, dass sie 90€ einzeln oder 150€ für ein Ehepaar zahlen sollen?

    Ich denke allerdings, dass diese wichtige Angelegenheit Zeit und Geld kosten darf.

    Grüße

    Ralph Jäger

  6. Hallo Guter Geist,

    und herzlich willkommen auf teramed.de! Dein Pseudonym ist ja wirklich nett, die MFA sind in der Arztpraxis wirklich der "gute Geist" oder hast Du was anderes gemeint :-)

    Bei uns sind die Notfalltrainings auch beliebt, da man sich ja im allgemeinen bezüglich Notfälle unsicher fühlt und eine gewisse Angst davor herrscht.

    Nach unserem letzten Notfalltraining ist eine heiße Diskussion über die Inhalte des Notfallkoffers entstanden:

    Sind bei euch noch Larynxtubus mit Besteck vorhanden oder nur noch der Kombitubus?

    Hintergrund ist, dass die Ärzte zwar einmal zu Intubieren gelernt haben, dies aber meistens nicht regelmäßig üben. Der Kombitubus hat zudem den Vorteil, dass auch viele MFAs sich trauen würden, diesen zu legen.

    Habt ihr die meisten Notfallmedikamente (z.B. auch Atropin / Amiodaran etc.) im Notfallkoffer oder nur noch die Medikamente, die man in den ersten 5 Minuten benötigt?

    Hier haben wir das Problem, dass die Medikamente ständig ablaufen und die Übersichtlichkeit verloren geht, wenn man alle Medikamente im Notfallkoffer behält. Unser Referent vom DRK hat uns dazu geraten, die Medikamente deutlich "abzuspecken", damit man sich auf das konzentriert, was man "kann".

    @Kyra1989 hat netterweise eine Beispiel Checkliste für den Inhalt des Notfallkoffer zu Verfügung gestellt:

    Wir haben jetzt intern in unserer Praxis auf folgendes geeinigt:

    • es gibt eine Notfalltasche für vitale Notfälle (Reatasche), d.h. Patienten die bewusstlos sind oder deren Leben bedroht ist. Diese Tasche enthält den Defi und Zubehör für lebensbedrohliche Notfälle. Ganz entscheidend ist hier die Übersicht über das Material, weil dies eine Tasche ist, die man unter großem Stress benutzen muss. Deshalb sind mehr als 10 Medikamente nicht sinnvoll. Einsatzort dieser Tasche ist vor allem die Praxis selbst. Zwischenfälle auf dem Belastungs-EKG und im Wartezimmer z.B. Fährt man außer Haus mit dieser Tasche, sollte man seine Hausbesuchstasche noch zusätzlich dabeihaben.

    • Davon zu unterscheiden sind die Hausbesuchstaschen der Ärzte, in denen Medikamente für alle Notfälle, Hausbesuche im Dienst, Hausbesuche bei Schwerkranken Patienten usw. enthalten sein sollen. Hier ist Cortison, MCP, Diazepam i.V. Infusionen usw. sinnvoll.

    Vom Inhalt des Notfallkoffers (bei uns Rea-Tasche) haben wir uns darauf geeinigt:

    Anzahl
    Produkt
    Anmerkungen
    1 Defibrillator  
    1Stk. Stauschlauch  
    Je 2 Stk. Viggos (blau, rosa, grün)  
    2 Stk.

    Butterfly 21G

     
    1 Adapter Für Blutabnahmekanülen
    Je 2 BE Röhrchen (Quick, EDTA, Serum)  
    Je 2 Spritzen (2ml, 5ml, 10ml)  
    je 3 Kanülen (gelb, grau, schwarz)  
    3 Stk, BE Kanülen  
    1 blauer Adapter für BE  
    10 Tupfer  
    1 Rolle Leukosilk  
    3 Paar Handschuhe nicht steril
    1 Stk. Desinfektionsspray  
    1 Stk. Stetoskop  
    1 Stk. Blutdruckmanschette  
    1 Stk. Lampe  
    1 Stk. Verbandsschere evtl. auf Kleiderscheere umstellen

    1 Stk.

    Infusionsbesteck  
      Ambubeutel mit 2 Masken Gr. 3+Gr. 5  
      Güdeltuben Gr. 2, 3, 4  
    Je 1 St.

    Kombitubus in versch. Größen (Rot / Lila / Gelb)

    mit Blockerspritze

     
    1 St. Einmalrasierer  
    1 St. 50ml Desinfektionsflasche  

    Medikamente

    Anzahl
    Medikamente
    Anmerkungen
    2 Amp. Amiodaron 150mg  
    1 Amp. Midazolam 5mg/5ml  
    2 Stk. NaCl 250ml  
    2 Stk NaCl 5 ml  
    2 Amp. Adrenalin (muss nicht gekühlt werden)

     

    Was hälst Du (und die anderen) davon? Soll ich es als Word-Datei auf teramed.de hochladen und würdet ihr was verändern?

     
  7. Hallo m.das,

    herzlich willkommen auf teramed.de!

    Ihr seid auf jeden Fall auf einem guten Weg: ihr macht überhaupt Teambesprechungen und versucht diese zu verbessen.

    vor 11 Minuten schrieb m.das:

    bei uns ist jede Woche, eine Teamsitzung von 2 Std.geplant. Es sind alle da.

    Ich würde definitiv die Teamsitzung verkürzen. Länger als eine Stunde kann sich einfach niemand konzentrieren. Bewährt hat sich, dass wir maximal 8 Punkte auf eine "Tagesordnung" setzen und festlegen, wie viel Zeit wahrscheinlich dafür verwendet werden soll. Dauert es länger, wird der Punkt auf die nächste Teamsitzung verschoben.

    Wir haben auch davon profitieren, dass nicht alle anwesend sein müssen: es gibt einfach Punkte, die nur die MFAs interessieren und welche, nur die Ärzte.

    vor 13 Minuten schrieb m.das:

    Durch einen Wechsel der Ärzte gibt es auch viel Neues zu besprechen und besprochenes wird wieder umgeschmissen.

    Ihr könntet versuchen einen "Fragen & Antworten" Katalog für neue Ärzte und MFAs zu erstellen. Was muss man bei euch wissen, wenn man anfängt? Was ist wichtig?

    vor 14 Minuten schrieb m.das:

    Dabei wird gefrühstückt. Nicht das ich dass nicht nett finde, aber es ist schon so, dass man merkt wie die Gedanken abschweifen und man eher auf den Käse konzentriert ist. ;-) Der Vorschlag meinerseits, zuerst frühstücken und dann abräumen und dann konzentriert ins Team zustarten, wurde leider abgelehnt.

    Jede Ablenkung während der Teambesprechung führt zur "Ineffizienz" und reduzierten Akzeptanz dieser. Deshalb würde ich Dir raten, dass Du vorschlägst, dass man es wenigstens mal versuchen kann, danach zu frühstücken. Oder der Praxisinhaber / Chef soll das festlegen. Ist das Frühstück erst hinterher, sind alle bestrebt, die Teamsitzung so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

    vor 16 Minuten schrieb m.das:

    Ein Protokoll wird auch geschrieben, aber selten wieder hervor geholt um es zu lesen, oder zu kontrollieren ob alle Punkte abgearbeitet worden sind.

    Seit dem wir das Protokoll per Email an alle versenden, wird es definitiv häufiger gelesen :-) Zudem kann sich dann niemand beschweren, es nicht bekommen zu haben.

    Mach weiter so, ich finde Deine Gedanken sehr wertvoll für Deine Arbeit, das gesamte Praxisteam und die Arztpraxis.

    Grüße,

    Ralph

  8. Gerade eben schrieb Clau:

    Hi, bei uns ist es genau umgekehrt. In meiner Praxis rechnet jeder Arzt unterschiedlich gut ab, somit benötigt der eine mehr Korrekturen als der andere. Bis jetzt hat sich das gut bewehrt.

    Hallo Clau,

    so ist es bei uns auch. Gibt es jemanden, der sich für die GOÄ-Ziffern verantwortlich fühlt oder wer macht denn dann die Korrektur bei euch? Die MFAs oder die Chefs?

  9. So geht es uns auch: die angemieteten Parkplätze für die Patienten werden vor allem von lokalen Bewohnern und deren Besucher genutzt. Da steht dann das eine oder andere mal auch ein Wohnmobil über Nacht.

    Vor allem im Winter kann es sein, dass kein Patient in der Praxis ist, der Parkplatz aber voll besetzt. Wenn man mit die Fahrer direkt anspricht, hört man Sätze, wie :"man sei ja schließlich regelmäßiger Patient"

    Verärgern möchte ich diese natürlich auch nicht und eine Lösung habe ich auch noch nicht parat.

    Vielleicht hilft aber ein größeres "Parkplätze für die Arztpraxis"-Schild, am besten noch beleuchtet.

    Allerdings ist uns aufgefallen, das auch die MFA und Ärzte die eigenen Parkplätze nutzen. Am beliebtesten sind die, die ganz in der Nähe sind. Seit dem wir allen Mitarbeitern aufgetragen haben, nicht mehr die nächstgelegenen Parkplätze zu nutzen und die Ärzte selbst das auch befolgen, hat sich die Parkplatzsituation ein wenig entspannt.

  10. Die Asklepios Klinik stellt die Arbeitsbekleidung der Ärzte aus hygienischen Gründen auf kurzärmlige Kasaks um.

    Hintergrund sei die hohe Keimbelastung der Arztkittel, oft werden diese auch nicht täglich gewechselt.

    Ich selbst trage schon länger keinen langen Arztkittel mehr, das kommt gut bei der jüngeren Generation, vor allem auch den Kindern, an. Allerdings zeigen sich viele ältere Patienten skeptisch: ist das ein richtiger Arzt?

    Einige ältere Ärzte können sich zudem schwer von diesem Statussymbol trennen.

    Aus hygienischen Gesichtspunkten ist ein kurzärmlicher Kasak deutlich besser, vor allem wenn die Hände mit Unterarmen nach jedem Patientenkontakt desinfiziert und gewaschen werden. (Ich habe mir angewöhnt mein Stetoskop dann gleich mit zu desinfizieren)

    Wie ist das in eurer Arztpraxis: tragen die Ärzte noch den klassischen Arztkittel, findet ihr diesen unhygienisch? Was sind denn Alternativen?

  11. Hallo,

    das habe ich bei der KV gefunden:

    Zitat

    Die meisten Länderhygieneverordnungen verpflichten Einrichtungen für ambulantes Operieren, Dialysepraxen und Arztpraxen, die invasive Eingriffe vornehmen, innerbetriebliche Verfahrensweisen in Hygieneplänen festzulegen.

    Für ambulant operierende Einrichtungen und Dialyseeinrichtungen wurden die Maßnahmen zur Gewährleistung der Hygiene über die Länderhygieneverordnungen insoweit erweitert, als sie sich mit Fachpersonal ausstatten müssen, das sie in Fragen der Hygiene berät und unterstützt. Hygienefachkräfte, Krankenhaushygieniker, hygienebeauftragte Ärzte und Apotheker sollen diese Aufgaben übernehmen, wobei es in der Ausgestaltung dieser Anforderung in den Länderverordnungen Unterschiede gibt. Die Leitungen der genannten Einrichtungen müssen deshalb die für ihr Bundesland gültige Hygieneverordnung kennen, um die erforderliche personelle Ausstattung sicher zu stellen.

    Es kommt also darauf an, ob Ihr ambulant operiert (gegebenenfalls Dialyse) oder nicht.

    Einen Hygieneplan solltet ihr aber auf jeden Fall vorhalten. Hier findest Du einen:

     

     

  12. Hallo,

    den Preis finde ich in Ordnung, wenn die Agentur auch alle Bilder macht und euch mit den Texten / Inhalten intensiv hilft.

    Für eine einfache Website, wie die meisten Arztpraxen sie brauchen, ist das zu viel.

    Wir haben unsere erste Praxishomepage mit einem Websitebaukasten (damals von 1und1) erstellt. Das kostet ca. 10€ im Monat und ist wirkliich ganz einfach.

    Aber unterschätze nicht die Arbeit, die Du für die Erstellung der Texte brauchst: meistens gibt es ja noch keinen Flyer oder Patienteninformationen über die Praxis. Was bietet ihr an, habt ihr schon Praxis- und Mitarbeiterfotos, gibt es ein Leitbild?

    Wünschenswert wäre, dass die MFA später selbständig neue Informationen, z.B. Praxisurlaub etc, einpflegen können.

    Probiert doch einfach mal so einen Websitebaukasten aus, später könnt ihr immer nich die lokale Agentur beauftragen.

  13. Das ist ein zweischneidiges Schwert:

    Die meisten Patienten machen nur das, was ihnen entweder von anderen Ärzten empfohlen wurde oder sind durch Medien und das Internet verunsichert.

    Viele Ärzte selbst haben die quartalsweise Cholesterinmessung als notwendig propagiert und sind jetzt in Erklärungsnot.

    Wir versuchen schon im Labor auf die Patienten einzugehen und zu erfragen, aufgrund welcher Beschwerden die Nachfrage nach konkreten Laboruntersuchungen erfolgt.

    Die MFA soll dann einen konkreten Termin beim Arzt vereinbaren, um die Syptomatik und Problematik zu besprechen.

    Die Patienten aber hier "abzublocken" und Sätze zu äußern wie "das zahlt die Kasse nicht" oder "unser Budget gibt das nicht her" schreckt diese nur ab.

    Ist schon länger keine Gesundheitsvorsorgeuntersuchung durchgeführt worden, bieten wir diese gleich mit an.

  14. vor 3 Minuten schrieb Renate:

    Wir haben im PC einen "Info" Patienten angelegt. Dort werden alle Informationen abgelegt,  jeder Mitarbeiter hat ein eigenes Kürzel.

     

    Hallo Renate,

    das ist eine gute Idee, dann kann jeder auf die aktuellen Informationen zugreifen. Das funktionier auch mit jedem Praxisprogramm.

    Gibt es manche MFA, die einfach nicht regelmäßig "reinschauen" (und sich nachher beschweren, dass ihnen das niemand gesagt hat)?

  15. vor 3 Stunden schrieb Anonym:

    Ehrlich? Seit dem es Pauschalen im Notfalldienst gibt, fahre ich vor, allem nachts, nur noch in zwingenden Notfällen.

    Ein ungutes Gefühl bleibt zwar immer, aber die Meisten haben schon mehr als 2-3 Tage die Problme und können dann auch tagsüber in einer Notfallpraxis oder zum Hausarzt.

    Anonym beigetragen

    Natürlich haben viele Patienten die Beschwerden schon länger. Und ich kann es nachvollziehen, dass man sich ärgert, wenn der ärztliche Bereitschaftsdienst ausgenutzt wird. Zum Beispiel, weil der Patient am gleichen Tag eine AU braucht (für den Arbeitgeber) und der Hausarzt keinen Termin frei hat oder die Praxis geschlossen ist.

    Ich wurde auch schon mit der Frage nach dem "Arzttaxi" angerufen, die Patienten habe halt kein Auto bzw. Fahrgelegenheit.

    Zwischenzeitlich werden solche Anrufe von der Vermittlungsstelle, zumindest bei uns, gut "vorsortiert".

    Wenn man dann in der Nacht zu einem gerechtfertigten dringenden Hausbesuch fahren muss, dann empfinde ich das befriedigend.

    Dennoch kommt es auch ab und zu vor, das vor allem Angehörige bei Besuchen oder Pflegeheime bei Schichtwechsel einen Arzt sehen möchten, da sie die ärztliche Versorgung vernachlässigt empfinden.

    Oft ist die medizinische Versorgung dann auch notwendig, allerdings stellt sich hier die Frage, warum dies nicht geordnet unter der Woche und tagsüber stattfinden kann?

  16. Im ärztlichen Bereitschaftsdienst stellt sich für mich immer wieder die Frage, ob man zum Patienten hinfahren soll oder die Angelegenheit auch telefonisch regeln könnte.

    Generell ist ja die Vorschrift so, dass man immer bei einer Anfrage zum Patienten fahren sollte.

    In der Realität fahren aber sicherlich nicht alle diensthabende Ärzte zu den Patienten, vor allem nachts.

    Anhand welcher Kriterien machst Du es abhängig, ob Du zu einem Patienten fährst odr nicht?

    • Dauer der Beschwerden? (z.B. schon seit 3 Wochen Rückenschmerzen)
    • Art der Beschwerden? (z.B. Kopschmerzen / Schwindel)
    • Uhrzeit? (nachts, tagsüber am Wochenende)
    • Mobilität/Gehfähigkeit? (kann der Patient auch in eine Notfallpraxis kommen / gebracht werden)
    • Vorerkrankungen? (Multimorbidität)
    • Umfeld? (Pflegeheim, alleinstehend)
  17. vor 6 Stunden schrieb Anonym:

    Was kann man denn um die private Kniespiegelung alles herum abrechnen? ( Infiltrationen,Verbände usw.?)

    Anonym beigetragen

    Hallo,

    vielleicht kann ich hier helfen:

    nach Rücksprache mit der (sehr kompetenten) Mitarbeiterin unserer PVS werden die Arthroskopien üblicherweise nach GOÄ wie folgt abgerechnet:

    GOÄ Ziffer     2196      Diagnostische Arthroskopie

                    2189 bis 2193 je nach Op. inhalt

                    2195 für einen weiteren operativen Eingriff am selben Gelenk.

    Beispiel:              2196      2189 (Teilresektion Meniskus)     2195 (Synovektomie)

                    Bei Kreuzband und Innenband Op.:       2196(Diagnostisch)         2191(Kreuzband)            2192(Innenband)                2195(eventl. Weiterer Eingriff)

    Dazu:               255 (Injektion) oder 491 (Infiltrationsanästhesie)                  204 Kompressionsverband         231 o.ä. Gipsverband Gipsschiene

    Hilft Dir das?

  18. Hallo,

    im ärztlichen Bereitschaftsdienst kannst Du, da ja keine Sprechstunde stattfindet, einige Zuschläge bei der Privatabrechnung nach GOÄ hinzufügen:

    Zuschläge für die GOÄ-Ziffern 1-8 (bei Deiner Frage kann Du ja die Leistungsziffer 1 oder 3 abrechnen) sind:

    • A: außerhalb der Sprechstunde (4,08€), nicht neben B, C und D
    • B: zwischen 20 und 22 Uhr oder 6 und 8 Uhr (10,49€)
    • C: zwischen 22 und 6 Uhr (18,65€) 
    • D: an Samstagen, Sonn- oder Feiertagen (12,82€), zusätzclich B oder C möglich

    Bitte beachte:

    Die Zuschläge nach den Buchstaben A bis D sowie K 1 sind nur mit dem einfachen Gebührensatz berechnungsfähig. Sie dürfen unabhängig von der Anzahl und Kombination der erbrachten Leistungen je Inanspruchnahme des Arztes nur einmal berechnet werden. Neben den Zuschlägen nach den Buchstaben A bis D sowie K 1 dürfen die Zuschläge nach den Buchstaben E bis J sowie K 2 nicht berechnet werden. 

     

  19. vor 5 Stunden schrieb Simoneee:

    Jede MFA hat einen Aufgabenbereich z.B. Labor, CTG, Arztzimmer 1+2 und diese werden wöchentlich nach eine Checkliste gereinigt.

    Das ist eine wirklich gute Idee mit den Aufgabenbereichen. Bei uns gibt es sog. "zimmerpaten", aber eine Checkliste für die Hygiene im Zimmer haben wir nicht.

    Ich wäre begeistert, wenn Du uns diese Checkliste zu Verfügung stellen könntest!

  20. vor 41 Minuten schrieb Simoneee:

    Das mit dem wöchentlichen Check-out ( 15min) ist eine super Idee.

    Leider haben wir aber an keinen Tag der Woche alle Mitarbeiter zusammen.

    Ich versuche viele Infos in ein Infobuch zu schreiben, dass täglich von allen gelesen wird.

    Alle MFA und Ärzte unter einen Hut zu bringen ist in der Tat schwierig.

    Wir verwenden ein Check-/Checkin-Protokoll, welches dann alle lesen müssen. Es wird dann per Email an alle weitergeleitet.

    Wie ist euer Infobuch organisiert? Lesen das wirklich alle?

  21. Gerne.

    In Bayern ist es wirklich schwierig im Internet eine Ausbildungsmöglichkeit zur NäPa zu finden.

    Aber die Frage ist doch, ob Du nicht lieber gleich die Ausbildung zur VERAH machen möchtest. Du kannst dann mit einer kleiner Zusatzprüfung Dich auch als NäPa anerkennen lassen.

    http://www.bhaev.de/index.php/fortbildung/fortbildung-med-fachpersonal/verah.html

    http://www.verah.de/

    Die Ausbildung zur VERAH kostet zwischen 1.700 und 2.451€ .

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