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Ralph Jäger

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Alle erstellten Inhalte von Ralph Jäger

  1. Das wirklich Interessante an dieser Technik habe ich in diesem Artikel unterschlagen: die niedrigen Kosten. Man kann zwischen einer "Freien" und einer "Profi"-Version wählen, die Profi-Version kostet 2,90 € pro Rufnummer. Die Kosten pro Rufnummer muss man wörtlich nehmen, d.h. dass man unter einer Praxisrufnummer mit beliebig vielen Endgeräten gleichzeitig (!) telefonieren kann, es gibt keine Begrenzung auf 2 Leitungen wie bei ISDN. In der Profiversion erhält man zudem die Möglichkeit ein Sprachmenü zu integrieren: wir setzten es erfolgreich für die Ansage und mögliche Wahl eines Rezeptanrufbeantworters ein, bevor der Patient an die Rezeption weitergeleitet wird). In das deutsche Festnetz muss man 1 Cent / Minute bezahlen, in das Mobilfunknetz 9,9 Cent / Minute, es gibt günstige Flatrates für Festnetz und Mobilfunk (Flatrate nur in der Profiversion). Wir setzen noch eine Warteschlangenfunktion ein, d.h. es wird eine Wartemusik eingespielt, bis ein Mitarbeiter zu Verfügung steht: zusätzliche Kosten 14,90 € für zwei Standorte mit mehreren Rufnummern.
  2. Lieber Herr Jaacks, vielen Dank für ihr motivierendes Lob. Den Nutzen des Patienten in den Vordergrund zu stellen hat bei uns auch zu einer verbesserten Atmosphäre und zufriedenere Patienten geführt. Auch wirtschaftlich stellt sich der Erfolg jetzt auch nach erhöhten anfänglichen Kosten ein. Angebote für eine erweiterte Vorsorge können sicherlich ein Serviceangebot sein, allerdings ist der Ruf von Zusatzleistungen durch "aktives Marketing" zwischenzeitlich vollständig ruiniert. Vermehrt wünschen sich die Patienten aber Beratung in allgemeinen "Lebensfragen", z.B. Ernährungsumstellung, sportliche Aktivitäten, Lebensstiländerung, Umgang mit psychischen Problemen. Vielleicht wären hier ja "Gruppenschulungen" wie bei der Diabetes-Schulung interessant? Das Buch habe ich übrigens bestellt und bin sehr gespannt, was für Ideen dort beschrieben werden. Grüße Ralph Jäger
  3. Hallo Herr Deuser, Sie sprechen sehr interessante Punkte an. Mich würde vor allem auch noch den Online-Dienst für die Problemmeldung interessieren. Ist das eine Art Ticket-System wie bei Support-Anfragen großer Unternehmen? Wir haben auch bei der Erstellung unseres Organigramms das Problem mit den "Dienstwegen" gesehen: oft gibt es hier einfach keine klare Regelungen. Auch die Teammeetings möchten wir in Zukunft auf die einzelnen Bereich reduzieren: so dass nicht alle Praxismitarbeiter daran teilnehmen müssen, die Dauer in die Länge gezogen wird und die Ergebnisse aus solchen Besprechungen ausbleiben. Eine Arbeitsplatzbeschreibung einer Praxismanagerin ist schwierig: man würde dazu tendieren, dass die MFA für "alles" zuständig ist.... Haben Sie hier Vorschläge? Grüße Ralph Jäger
  4. Kurzes Update nach Rücksprache mit sehr hilfreichen Laborärzten: Citrat-Probe (Gerinnung): Das Citrat-Blut (Gerinnung) sollte nach Abnahme einer anderen Probe erfolgen. Hintergrund ist, dass die Füllhöhe einen starken Einfluß auf die Resultate hat. So wird vermieden, dass zum Beispiel bei Abnahme mit einem Schlauchsystem (Butterfly) oder bei schlechten Verhältnissen die Probe nicht vollständig gefüllt ist. Falls man nur Citrat-Blut abnimmt (Quick-Test) sollte nicht mit einem Butterfly-System abgenommen werden. EDTA-Probe (Blutbild): Es macht heutzutage keinen Unterschied mehr, ob die EDTA-Probe vor oder nach anderen Untersuchungen entnommen wird. Früher konnte es tatsächlich zu einer Kontamination der anderen Proben mit EDTA kommen. Die heute üblichen Probenröhrchen sind mit Filtern zum Schutz einer Verunreinigung ausgestattet.
  5. Sehr geehrte Frau Schwan, die Reihenfolge der Laborprobenentnahme führt oft zu Verwirrung. Folgende Punkte sind meiner Meinung nach relevant: - vor dem Citratblut (Quick-Röhrchen) sollte eine andere Probe entnommen werden (z.B. EDTA / Serum) - bei zu langer Stauung / zu starker Aspiration können die Elektrolyte aber auch die Blutzellen verändert sein. Fraglich ist, was besser ist: zuerst EDTA oder Serum? Ich werde mich aber noch einmal mit unserem Labor in Verbindung setzen und die Kollegen der DEGAM um Stellungnahme bitten. Vielen Dank für diese interessante Diskussion. Grüße Ralph Jäger
  6. In unseren Praxen haben wir folgenden Versuch gestartet: - in einer Praxis tragen alle Ärzte einen weissen Kittel, die MFA beige Kasaks mit weissen Hosen - in der 2. Praxis tragen alle (Ärzte und MFA) grüne Kasaks und weisse Hosen - in der 3. Praxis tragen die MFA und ein Teil der Ärzte grüne Kasaks, weisse Hosen, ein Teil der Ärzte weisse Kittel Die Resonsanz der Patienten ist unterschiedlich: - ein Teil fordert sogar, dass die Ärzte weisse Kittel trägt, damit man diese von den MFA unterscheiden kann - ein (jüngerer) Teil findet es erfrischend, wenn die Ärzte auch grüne T-Shirts tragen Im Gesamten ist der weisse Kittel für den Gesamteindruck "sicherer". Der legere, einheitlichere Look bringt allerdings mehr "Teamgefühl" und "Frischheit" in die Praxen.
  7. Wer sein Medizinstudium und die Weiterbildung erfolgreich hinter sich gebracht hat, steht vor der Frage: Selbstständig als Ärztin / Arzt in einer eigenen Praxis arbeiten oder sich doch die vermeintliche Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses begeben? Diese Frage muss jeder für sich individuell klären, denn für beide Varianten gibt es zahlreiche valide Pro- und Contra-Argumente. Eines ist jedoch klar: Auch wenn die finanzielle Sicherheit eine Rolle spielt, sollte sie für die Entscheidung für oder gegen eine Anstellung nicht das entscheidende Kriterium sein. Arbeitsklima, geregelte Dienstzeiten und entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten können für die berufliche Zufriedenheit ebenso wichtig oder gar wichtiger sein. Das Gehalt für den ambulanten Arzt ist allein nicht ausschlaggebend Hört man sich bei Ärzten um, so die Argumente für ein Angestelltenverhältnis durchaus bestechend. Während für die Selbstständigkeit natürlich die Unabhängigkeit spricht - man unterliegt keiner Weisungsbefugnis -, wird bei der Entscheidung für ein Angestelltenverhältnis vor allem das Argument der finanziellen Sicherheit ins Treffen geführt. Klar ist, dass das Risiko der Selbstständigkeit gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten (und in Zeiten immer neuer Gesundheitsreformen) durchaus gravierend sein kann. Hier bist Du mit einem Angestelltenverhältnis auf der sicheren Seite. Das gilt auch, wenn Du zum Beispiel mehr Zeit für wissenschaftliche Arbeit haben möchtest. Hier profitierst Du von einer geregelten Arbeitszeit mit wenigen oder keinen Schicht- oder Bereitschaftsdiensten. Zudem hast Du als angestellter Arzt oder angestellte Ärztin in der Regel mehr Freizeit und damit mehr Möglichkeiten, "Quality Time" mit der eigenen Familie zu verbringen oder sonstige Interessen und Leidenschaften zu verfolgen. Arbeitsatmosphäre ist essentiell Hört man sich bei angestellten Medizinern um, so ist ein weiteres Argument für ihre Entscheidung gegen die Selbständigkeit eine ruhigere Arbeitsatmosphäre. Gerade, weil es im ambulanten Sektor kaum eine Extrabelastung durch Schichtdienst gibt, kann man seinen Tagesplan konsequent umsetzen und sich im Verlaufe des Tages den Personen widmen, um die es eigentlich geht: den Patienten. In Krankenhäusern bemängeln Patienten immer wieder, dass Ärzte kaum Zeit für persönliche Zuwendung oder ein Gespräch haben. Nicht zuletzt hat die Arbeitsbelastung für Mediziner im stationären Sektor durch Nachtdienste oder überlange Dienstzeite ein Ausmaß erreicht, das weder der eigenen Gesundheit noch der Patientensicherheit zuträglich ist. Bei den geregelten Arbeitszeiten im ambulanten Sektor ist eine gewisse Flexibilität meist nur notwendig, wenn es zu einem Krankheitsfall kommt. Dies ist jedoch auch keine Einbahnstraße: Zum einen sollte der Arzt kurzfristig einspringen können, wenn ein Kollege erkrankt, zum anderen sollte sich der Mediziner darauf verlassen können, bei plötzlich auftretenden Erkrankungen im Familienkreis seinen Dienst nicht antreten zu müssen. Vor allem für Ärztinnen, die Familie oder kleine Kinder haben, ist dies ein wesentliches Argument, sich für eine Anstellung zu entscheiden. Fortbildung ist Teil des Dienstvertrages Einen wichtigen Beitrag zur Zufriedenheit angestellter Ärzte leistet auch eine Vereinbarung, die eine regelmäßige Fortbildung im Rahmen der Anstellung vorsieht. Dabei werden die Zeiten, die zur Weiterbildung in Anspruch genommen werden, regulär bezahlt. Lediglich Fahrtkosten sind dann vom angestellten Arzt selbst zu tragen. Eine Weiterbildung, die tageweise erfolgt, kann in einem entsprechenden Vertrag mit reduzierter Arbeitszeit enthalten sein. Wenn Du Dich generell auf dieses Modell einlässt, kannst Du den wöchentlichen Tag zum Nachschlagen in wissenschaftlicher Literatur oder generell zum Forschen nutzen. Dabei kannst Du dies in ruhiger Atmosphäre und mit eigenen Utensilien, Büchern oder dem Laptop erledigen. Auch wenn dies vielleicht zunächst wenig spektakulär klingt, so trägt es wesentlich zu einer entspannten Atmosphäre bei, in der Du als Mediziner in jeder Hinsicht produktiver bist. Gehalt als angestellter Arzt in der Arztpraxis Der derzeitige TVÖD sieht für angestellte Ärzte (Facharzt) ein Grundgehalt von ca. 5.500 Euro vor. Als angestellter Arzt in der Praxis kann man sich an diesem Tarifvertrag orientieren, der jedoch im ambulanten Bereich nicht bindend ist. Wenn Du Dich als angehender Allgemeinmediziner für eine Förderung durch KV/Kasse entscheidest, so liegst Du bei fast 5.000 Euro mit reduzierter Arbeitszeit und großzügigen Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung.
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