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Ralph Jäger

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GOÄ-Ziffern Online - Gebührenordnung für Ärzte

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Alle erstellten Inhalte von Ralph Jäger

  1. Hallo und herzlich willkommen auf Teramed grundsätzlich seid ihr nur zur Behandlung von medizinischen Notfällen verpflichtet. Alle anderen Behandlungen ist ein "kann". Dabei sind die medizinischen Notfälle in der Augenheilkunde sicherlich überschaubar. Die Kommunikation mit den Patienten ist in solchen Fällen allerdings recht schwierig. Vielleicht würde es helfen, wenn ihr eine Liste mit medizinischen Notfällen der Augenheilkunde, die ambulant versorgt werden können, erstellt? Dann könnten sich die Medizinischen Fachangestellten auch orientieren und es kommt nachher nicht zu Diskussionen. Hier hat @Alex2.0 über ein ähnliches Problem geschrieben, in der @KoelnDoc wertvolle Informationen und Tipps gegeben hat:
  2. Hallo Sitha, ich habe mal unseren Aufklärungsbogen für kleinere chirurgische Eingriffe hier hochgeladen: Für diese Eingriffe ist auch eine Aufklärung am gleichen Tag möglich, dies kann auch mündlich erfolgen, am besten in einem anderen Raum als der Eingriffsraum. Damit die Patienten verstehen, was bei solchen Eingriffen vor sich geht, nutzen wir in einigen Fällen den obigen Aufklärungsbogen.
  3. Hallo und herzlich willkommen auf Teramed.de Meinst Du die PVS als Dienstleister für die Privatabrechnung oder möchtest Du ein paar allgemeine Informationen zur Abrechnung nach GOÄ? Dieser Artikel könnten Dir helfen: Und hier gibt es eine Übersicht der häufigsten GOÄ-Ziffern: Grüße Ralph
  4. Hallo und willkommen auf Teramed wir führen in unseren hausärztlichen Praxen (Allgemeinmedizin) auch regelmäßig kleinere chirurgische Eingriffe durch, v.a. Nävus-Entfernung zur histologischen Untersuchung, Allerdings klären wir die Patienten nur mündlich am selbigen Tag über den Eingriff / Komplikationen auf. Besser wäre es natürlich, dass wir dann, wenn ärztlich die Indikation für den Eingriff gestellt wird, dem Patienten einen Aufklärungsbogen geben würden. Ich erinnere mich einen solchen Aufklärungsbogen für die kleine Chirurgie in meinen Unterlagen zu haben, ich werde diesen am Wochenende hochladen. Spannend wäre es zu erfahren, wie die anderen Arztpraxen das Aufklärungsgespräch und das schriftliche Einverständnis handhaben.
  5. Guten Morgen Miriam, wir versuchen konsequent die EBM Ziffer 03360 (geriatrisches Basisassessment) zweimal pro Jahr abzurechnen. Hierzu nutzen wir aus, dass z.B. bei uns der Barthel-Index schon hinterlegt ist und wir nur Veränderungen notieren müssen. Zur EBM 01732: Die Ergebnisse der Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen dürfen seit Dezember 2010 auch elektronisch dokumentiert werden. Quelle: https://www.g-ba.de/downloads/39-261-1250/2010-12-16_GU-RL_E-Doku_BAnz.pdf Vorausgegangen ist ein Beschluss des GBA, dass die Dokumentationen nicht mehr an die Kassenärztlichen Vereinigungen gesendet werden müssen (https://www.g-ba.de/downloads/34-215-251/2008-06-19-Kinder-Entbuerokratisierung.pdf) Leider kann ich mit der HZV-Verträgen in Hessen nicht weiterhelfen, aber sicherlich ein anderes Mitglied von Teramed. Anbei noch ein paar Vorlagen zum Geriatrischen Basisassessment in Wordformat, die man direkt in das Praxisprogramm einbinden kann: Grüße Ralph
  6. Guten Morgen Alex, das sind ja spannende Fragen. Es tut mir sehr leid für euch, dass die Arbeit gerade so anstrengenden ist. Soweit ich es in Erinnerung habe, ist die Arztpraxis immer zur Behandlung von akuten medizinischen Notfällen verpflichtet. Das macht ihr ja auch. Chronisch kranke Patienten, die einer kontinuierliche medizinischen Betreuung bedürfen, betreut ihr auch zuverlässig. Dann gibt es Patienten, die schnell einen Termin wünschen und die hierzu auch bereit sind, den Arzt bzw. die Arztpraxis zu wechseln. In einigen Fällen sind diese Patienten dann mit einer anderen Arztpraxis unzufrieden und versuchen bei euch wieder ihr Glück. Dieser Teil der Patienten ist immer recht gering. Sie verursachen allerdings vor allem bei den Medizinischen Fachangestellten viel Arbeit und emotionalen Stress. Dieser Satz ist wegweisend, da es ein "Totschlagargument" beinhaltet: Ich würde vorschlagen, die Diskussion der "Wiederaufnahme" mit diesen Patienten nicht zu führen, sondern vielmehr die Prioritäten bei der Terminvergabe mit dem Arzt klären. Die Frage stellt sich für mich, wann diese Patienten einen Termin erhalten. Bei uns kann es sein, dass Patienten am gleichen Tag einen regulären Termin erhalten können. In der Urlaubszeit erhalten einige Patienten erst in 4-6 Wochen oder später einen regulären Termin beim Wunscharzt. Wieviele Einwohner hat den eure Ortschaft bzw. wie groß ist denn euer Einzugsgebiet? Gibt es noch andere "Optimierungsmöglichkeiten"? Zum Beispiel die Reduktion der Hausbesuche, kontrollierte Wiedereinbestellung von chronisch kranken Patienten? Grüße Ralph
  7. Die Übersicht der EBM-Ziffern Kardiologie ist fertig. Meldet euch bitte bei Unklarheiten, Fehler oder Vorschläge:
  8. Hallo Elli, ja, diese EBM-Ziffern können zusätzlich zu den "alten" Ziffern abgerechnet werden. Grüße Ralph
  9. Hallo Elli, willkommen auf Teramed Die abrechenbaren EBM-Ziffern im Rahmen der Kooperationsverträge mit den Pflegeheimen sind unbudgetiert und können nur von Ärzten abgerechnet werden, die mit dem Pflegeheim einen Kooperationsvertrag geschlossen haben. Der betreuende Hausarzt und Facharzt verpflichten sich zu regelmäßigen (und bedarfsgerechten) Visiten sowie einer telefonischen Erreichbarkeit werktags bis 22:00 Uhr. Im Urlaub muss es eine Vertreterregelung geben. Die Abrechnungsziffern lauten: EBM Ziffer 37100 Zuschlag zur Versichertenpauschale oder Grundpauschale für die Betreuung Obligater Leistungsinhalt persönlicher-Arzt-Patienten-Kontakt, Betreuung eines Patienten einer stationären Pflegeeinrichtung, Kooperation mit weiteren Ärzten, die an der Versorgung gemäß eines Kooperationsvertrages nach § 119b SGB V teilnehmen, sowie einbezogenen Pflegefachkräften, einmal im Behandlungsfall (Quartal), höchstens zweimal im Krankheitsfall (pro Jahr) 13,05€ oder 125 Punkte EBM-Ziffer 37102 Zuschlag zu den Gebührenordnungspositionen 01410 oder 01413 (Besuche) Obligater Leistungsinhalt persönlicher-Arzt-Patienten-Kontakt, Betreuung eines Patienten einer stationären Pflegeeinrichtung,Kooperation mit weiteren Ärzten, die an der Versorgung gemäß eines Kooperationsvertrages nach § 119b SGB V teilnehmen, sowie einbezogenen Pflegefachkräften, einmal im Behandlungsfall (Quartal) 13,05€ oder 125 Punkte EBM-Ziffer 37105 Zuschlag zur Versichertenpauschale oder Grundpauschale für den koordinierenden Vertragsarzt Obligater Leistungsinhalt Koordination von diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen und der pflegerischen Versorgung in der stationären Pflegeeinrichtung mit weiteren Ärzten, die an der Versorgung gemäß eines Kooperationsvertrages nach § 119b SGB V teilnehmen, sowie einbezogenen Pflegefachkräften, Steuerung des multiprofessionellen Behandlungsprozesses, einmal im Behandlungsfall (Quartal) 28,70€ oder 275 Punkte Fakultativer Leistungsinhalt Koordination der Regelungen zur Einbeziehung des vertragsärztlichen Bereitschaftsdienstes und Koordination der telefonischen Erreichbarkeit, ggf. unter Einbeziehung des vertragsärztlichen Bereitschaftsdienstes, Die Gebührenordnungsposition 37105 kann nur von einem an der Behandlung beteiligten Vertragsarzt berechnet werden. Hierüber ist eine schriftliche Vereinbarung mit den anderen kooperierenden Vertragsärzten zu treffen. Sofern die Koordinationspauschale (GOP 37105) angesetzt wird, ist die Berechnung der Kooperationspauschalen (37100 bzw. 37102) im Behandlungsfall ausgeschlossen. EBM-Ziffer 37113 Zuschlag zur GOP 01413 Mitbesuch in Pflegeheimen mit Kooperationsvertrag, wenn ein Kooperationsvertrag nach § 119b SGB V besteht 11,60€ oder 106 Punkte EBM-Ziffer 37120 Fallkonferenz gemäß § 3 Abs. 3 der Anlage 27 zum BMV-Ä Obligater Leistungsinhalt patientenorientierte Fallbesprechung mit der Pflegeeinrichtung unter Beteiligung der notwendigen ärztlichen Fachdisziplinen und/oder weiterer komplementärer Berufe sowie mit Pflegekräften des Pflegeheimes, mit dem ein Kooperationsvertrag für den Versicherten besteht, höchstens dreimal im Krankheitsfall 6,68€ oder 64 Punkte Die Gebührenordnungsposition 37120 ist auch bei einer telefonischen Fallkonferenz berechnungsfähig. Ein Musterkooperationsvertrag mit Pflegeheimen findest Du hier. Wir selbst nehmen nicht daran teil, da wir keine telefonische Erreichbarkeit bis 22:00 Uhr gewährleisten können (möchten). Existiert bei euch ein Pflegeheim, dass einen solchen Kooperationsvertrag schon unterschrieben hat und eventuell ein Ärztenetz, dass diesen telefonischen, ärztlichen Bereitschaftsdienst organisiert hat?
  10. Das Thema Grippewelle steht wieder im Raum und @MFAimNetz hat einen sehr schönen Artikel zur Grippeimpfung von medizinischen Personal verfasst: Mich würden zwei Fragen interessieren: Bist Du gegen die Grippe geimpft? Werden in eurer Arztpraxis alle Ärzte und Medizinische Fachangestellte dazu angehalten, sich impfen zu lassen? Auf eure Meinungen bin ich sehr gespannt.
  11. Hallo @ATei, ganz im Gegenteil: mir ist es wichtig zu verstehen, was andere MFA und Ärzte in der täglichen Arztpraxis benötigen. Ich werde mich mal am Wochenende damit beschäftigen
  12. Hallo Polarlys, ehrlich gesagt haben wir diese elektronische Version des "Berichtsvordruck Gesundheitsuntersuchung" noch nie konsequent ausgefüllt. Früher haben wir es noch papiergebunden durchgeführt, weil wir dachten, dass dies bei der Vorsorgeuntersuchung ausgefüllt werden muss. In unserer Software haben wir verschiedene vorgefertigte Textbausteine, z.B. für eine nicht pathologische körperliche Untersuchung. Jeder Arzt hat hier seinen eigenen Text, da die Untersuchung z.T. doch unterschiedlich durchgeführt wird. Zusätzlich dokumentiere ich individuelle Besonderheiten. Derzeitig nutzen wir z.B. diese zwei Autotexte: 1. AZ normal. Hautbefund ohne Krebsverdacht. Rachenring nicht gerötet. Lymphknoten an Kopf, Hals und Leiste nicht vergrößert tastbar. Lunge frei. Herztöne rein, regelmäßig, kein Geräusch. Abdomen weich, keine vergrößerten Organe tastbar. Grobe Kraft der Extremitäten seitengleich. Kein fokalneurologisches Defizit. Fußpulse tastbar. Wirbelsäule orthograd ohne Seitenabweichung, kein Klopfschmerz mit freier Beweglichkeit. 2. Allgemein: guter / adipöser EZ, guter AZ normale Beweglichkeit; Haut unauffällig, Augen normale Beweglichkeit, kein Nystagmus, Karotiden kein Strömungsgeräusch, Schilddrüse unauff. Cor: HT rein, rhythmisch, keine path. Geräusche. Lunge: VAG bds, keine RGs; keine Spastik Abdomen: Weich, kein DS,keine Resistenz, DG normal Ohren: bds. unauf., Trommelfelle gut einsehbar Rachen: nicht gerötet, Mandeln nicht vergrößert, keine Beläge. Nebenhöhlen: Sinus frontalis/maxillaris nicht klopfschmerzhaft. Kein Druckschmerz. Lymphknoten: Cervikal nicht vergrößert, nicht druckschmerzhaft. Grüße
  13. Hallo ATei, jetzt verstehe ich die Problematik erst richtig (shame on me ): Der hausäztliche Fachinternist (Innere Medizn) muss andere Grundpauschalen abrechnen und darf bestimmte EBM-Ziffern nicht ansetzen. Ich habe hier eine Vorlage erstellt, vielleicht hilft Dir diese. Bitte melde Dich, wenn etwas fehlt oder verbessert werden kann. Danke auch an @MFAimNetz: Dieser Online-EBM Zugriff mit Filterung ist ziemlich nützlich, den kannte ich auch noch nicht. Leider ist ein direkter KV-Safenet-Zugang (also über einen KV-Safenet-Router) erforderlich. Diesen müssen wir für jeden einzelnen Arbeitsplatz einrichten. Die Verbindung zum KV-Safenet ist bei uns auch etwas träge. Wie ist das bei euch?
  14. Danke für diesen Hinweis Christiane. Ja, es ist echt verführerisch doch eine Injektion zu verabreichen, wenn man ja die Medikamente sowieso dabei hat
  15. Hallo ATei, herzlich willkommen auf teramed.de. Wird in eurem MVZ vor allem hausärztlich internistische Leistungen angeboten? Dann kannst Du diese Vorlage nutzen: Wenn ihr auch fachärztliche Leistungen, wie z.B. aus der Kardiologie (Echokardiographie, etc.) anbietet, dann schreibe doch kurz, welche Fachrichtung dies ist.
  16. Hallo Lemontree, ein ähnliches Verfahren gibt es in Baden-Württemberg als Multimorbitiätszuschlag P4, wenn auch bestimmten Erkankungsgruppen spezifische Diagnosen codiert worden sind. Diese Funktion wurde von unserem Praxiprogrammhersteller (Medicus plus) extra programmiert, da es nicht mit den üblichen Suchmasken abgebildet werden konnte. Vielleicht hat jemand anderes noch eine Idee, wie man solche Ziffer, die an Diagnosen verknüpft sind, am einfachsten abrechnen kann?
  17. Hallo Stefanie, die 01411 ist für einen dringenden Besuch zu Hause vorgesehen. Du kann per EBM bei geplanten Hausbesuchen im Pflegeheim die 01414 ansetzen. Für HZV-Patienten kann man z.B. für die AOK in NRW die Ziffer 01414 und 0145 (dringend) auch ansetzen. Vielleicht hilft Dir diese Übersicht? 01410 Besuch 01411 Dringender Besuch I 01412 Dringender Besuch II 01413 Besuch eines weiteren Kranken 01414 Visite auf der Belegstation, je Patient 01415 Dringender Besuch in beschützenden Wohnheimen
  18. Hallo Stefanie, in welchem Bundesland arbeitest Du? Die Abrechnungsziffern im Hausarztvertrag sind hier etwas unterschiedlich, z.B. in Baden-Württemberg ist der Hausbesuch in der Pauschale enthalten. Es gibt in BW eine Zusatzpauschale P5 mit der Abrechnungsziffer 0008 für die Betreuung von Patienten in Pflegeheimen, die einmal pro Quartal angesetzt werden kann. Des weiteren solltest Du bei der KV beachten, ob Du nicht bei einer Anforderung die EBM-Ziffer 01415 ansetzen kannst, wenn ein dringender Hausbesuch angefordert wurde: EBM 01415 Dringender Besuch eines Patienten in beschützenden Wohnheimen bzw. Einrichtungen bzw. Pflege- oder Altenheimen mit Pflegepersonal wegen der Erkrankung, noch am Tag der Bestellung ausgeführt LG Ralph
  19. Hallo Frau Hermanek, ja, die Gesprächsziffer 03230 nach EBM kann man nur in Höhe der Hälfte der Behandlungsfälle im Quartal abrechnen. Eine Überschreitung wird nicht vergütet. LG Ralph Jäger
  20. Vielen Dank für diese ausführlichen und erhellenden Gedanken Da kann ich voll und ganz zustimmen! Ich werde versuchen dies im Praxisalltag noch mehr zu beachten.
  21. Liebe Alex, das hört sich echt deprimierend an und gleichzeitig musste ich irgendwie bei Deiner Ausführung schmunzeln Vor allem bei der Facebook-Episode Das unlautere Mittel für Gehaltsverhandlungen eingesetzt werden, ist uns auch schon vorgekommen: Bei uns hat sich auch so jemand vorgestellt: alter Arbeitgeber hätte einen Bonus von 4.000€ jährlich gezahlt, höchste Tarifgruppe nach Tarifvertrag, Weihnachtsgeld und einen Firmenwagen. Es gefalle ihr zwar dort nicht mehr und würde liebend gerne zu uns wechseln, aber sie brauche das Geld. Erfreulicherweise haben wir sehr viel Glück mit unseren MFAs, auch mit denjenigen, die sich zwischenzeitlich umorientiert haben. Die Ausbildung der Azubis und auch die Führung dieser übernehmen unsere erfahrenen MFAs. Genau weiß ich nicht, warum es funktioniert, diese Dinge kann ich mir vorstellen: Hörensagen - MFAs sind "vernetzt" und tauschen sich aus, Anzeigen in der Zeitung sind ineffektiver als die Mund-zu-Mund-Propaganda und Nachrichten via Facebook Geld - das Gehalt ist von Haus aus recht niedrig, für die Arztpraxis dennoch der höchste Kostenfaktor. Vielleicht helfen Benzingutscheine o.ä. Arbeitsatmosphäre - stressfrei sollte sie sein, das gelingt auch nicht immer mehr als nur "Arzthelferin": motivierte und kompetente MFAs sind auch medizinisch gut ausgebildet und möchten diese Kenntnisse auch im Arbeitsalltag einsetzen. Spannend wäre aber, wenn wir diese Informationen von den MFAs selbst erhalten. Dann könnten wir, als Arbeitgeber, die Umstände verbessern. Auch wir sind lernfähig An alle MFAs: Wie findet ihr freie Stellen? Hörensagen, Facebook, Zeitung, Internet? Warum habt ihr euch für euren derzeitigen Arbeitgeber entschieden? Was gefällt euch an der Arbeit und was nicht? Was schreckt euch ab?
  22. Hallo Pillepalle311, willkommen auf Teramed. Zumindest bei der Hausbesuchsziffer 50 nach GOÄ kannst Du den 3,5fachen Steigerungssatz mit der Begründung: "besondere Umstände bei der Leistungserbringung " angeben.Die Bayerische Ärztekammer schreibt hierzu folgendes: 50 - Notarzt/Blaulichteinsätze - Überschreitung des Regelsatzes Nach eingehender Überlegung kommt die Bayerische Landesärztekammer in bezug auf die Rechnungslegung bei Notarzt-/Blaulichteinsätzen zu folgendem Schluss: Die Überschreitung des Regelsatzes bei der Besuchsgebühr ist bei Notarzt-/Blaulichteinsätzen u.E. gerechtfertigt und begründet. "Als Besuch gilt der Weggang des Arztes zum Zwecke des Aufsuchens des Kranken in dessen Wohnung bzw. an dessen Aufenthaltsort (Unfallort)." Unstrittig werden Besuche bei Notarzt-/Blaulichteinsätzen unter erschwerten Bedingungen durchgeführt, so dass nach Auffassung der Bayerischen Landesärztekammer hier das Bemessungskriterium "besondere Umstände bei der Leistungserbringung" ein Überschreiten des Regelsatzes bei der Besuchsgebühr rechtfertigt. Diese besonderen Umstände enden gewöhnlich mit dem Eintreffen des Arztes beim Patienten. Natürlich können dann wiederum neue Kriterien vorliegen, die aus anderen Gründen ebenfalls ein Anheben der Gebührenspanne rechtfertigen würden. Diese neuen Gründe sind dann bei der entsprechenden "Sonderleistung" anzugeben. In keinem Fall ist es u.E. vertretbar, bei Notarzt-/Blaulichteinsätzen bei allen Leistungen - unter Hinweis auf den Notarzt-/Blaulichteinsatz - den jeweiligen Regelsatz zu überschreiten. Quelle: http://www.blaek.de/beruf_recht/goae/goae_datenbank_details.cfm?id_daten=23 Nach meiner Erfahrung liegen bei Notarzteinsätzen auch bei anderen Ziffern häufig erschwerte Bedingungen vor. Die Einsätze sind (zwar immer seltener) lebensbedrohlicher (selbsterklärend) oder subjektiv lebensbedrohlicher (Aufregund, Unruhe) Art. Vielleicht hat uns noch jemand weitere Tipps zur Privatabrechnung nach GOÄ bei Notarzteinsätzen?
  23. Hallo Vielen-Dank, Dir Danke ich für diese ausführlichen und wertvollen Tipps und Informationen. Das finde ich ja spannend: genauso haben wir es auch gelöst. Wir haben nur keine bezahlbare Telefonanlage mit dieser Funktion finden können, zudem hätten die Räume auch noch neu verkabelt werden müssen. Wir haben uns deshalb für eine VoIP-Telefonanlage, bei uns von placetel, entschieden. Über das Webinterface können wir alles einstellen und Telefone werden einfach in die Netzwerkbuchse eingesteckt. Ich habe mal vor langer Zeit einen Artikel dazu geschrieben (ist aber schon älter): Manchmal überfordert das Webinterface und die vielen Einstellmöglichkeiten die MFAs, aber insgesamt hat es sich gelohnt. Zumal die Telefonlast deutlich niedriger ist. Es gibt aber auch Beschwerden: - ist die MFA, die das Telefon abnimmt gerade beschäftigt, wird der Patient in eine Warteschleife überführt, einige Patienten erwarten ein Besetzt-Zeichen - es sei zu unpersönlich Zwischenzeitlich haben sich die Patienten daran gewöhnt und es gibt kaum noch Beschwerden. Wir sehen das auch so, die Formulare auf der Praxishomepage werden sehr intensiv genutzt. Fax wird hauptsächlich von den Pflegeheimen genutzt. Auch das Headset ist wirklich eine Entlastung, allerdings nur in einem dedizierten Raum fürs telefonieren. Bei uns sind die Patienten an der Anmeldung sonst irritiert, mit wem die MFA denn spricht
  24. Hallo Alex, vielen Dank für Deine wertvollen Beiträge Ich sehe es auch so wie Du, dass die Medikamentenpläne aus den Krankenhäusern nicht eins zu eins übernommen werden dürfen und im schlimmsten Fall den eigenen Medikamentenplan der Praxis überschreiben. Vielleicht kann man die Einträge des Medikamentenplans aus dem Krankenhaus als Vorschlag für neue Zeilen im eigentlichen Medikamentenplan anbieten. Intelligent wäre es, wenn die Praxissoftware die Unterschiede des eigenen im Vergleich zu dem Mediplan aus dem Krankenhaus aufzeigen bzw. hervorheben könnte. Wir versuchen auch jedem Patienten, der Medikamente dauerhaft einnimmt oder aktu mehrere, einen Medikamentenplan mitzugeben. Die Pflegeheime wehren sich dagegen, dass wir unseren Verordnungsbogen, natürlich mit Unterschrift, zu deren Dokumentationszwecken nutzen möchten. Sie möchten, dass wir deren Verordnungsblatt während der Pflegeheimvisite abzeichnen.
  25. Hallo mixbe und herzlich willkommen auf teramed.de wir haben das Rezepttelefon vor ein paar Jahren eingerichtet und zwischenzeitlich ist es ein voller Erfolg! Es ist auch ganz einfach, weil die Praxis meistens 3 Rufnummern zu Verfügung hat: 1 Praxisrufnummer, 1 Fax bleibt eine Rufnummer für das Rezepttelefon übrig. Dann einfach einen Anrufbeantworter dranhängen. Wichtig war, das die Patienten darüber Bescheid wissen. Hierzu haben wir eine Informationsblatt erstellt, dass Du hier herunterladen kannst: Diesen "Zettel" haben wir an die Anmeldung ausgelegt und die Patienten auch immer bei direkten Anrufen darauf hingewiesen. Ihr könntet auch die Ansage abends so abändern, dass auf das Rezepttelefon hingewiesen wird. Viel Erfolg wünsche ich Dir Ralph
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